Polizeibericht
Hösbach | Betrugsmasche „CEO-Fraud“ – Täter erbeuten fünfstelligen Geldbetrag
HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. In der vergangenen Woche haben unbekannte Betrüger eine Firmenmitarbeiterin hereingelegt und auf diese Weise knapp 50.000 Euro erbeutet. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg führt die Ermittlungen in dem Fall und warnt eindringlich vor der weit verbreiteten Betrugsmasche.
Bei der Betrugsmasche „CEO-Fraud“ geben sich Betrüger als Führungskraft eines Unternehmens aus, beispielsweise als Geschäftsführer (CEO). In gefälschten E-Mails fordern sie Mitarbeiter dazu auf, größere Summen von Unternehmenskonten ins Ausland zu überweisen.
Bereits in der vergangenen Woche wurde eine Mitarbeiterin einer Hösbacher Firma vom vermeintlichen Geschäftsführer per E-Mail aufgefordert, eine Überweisung von knapp 50.000 Euro zu tätigen. In dem festen Glauben, dass es sich beim Absender der E-Mail tatsächlich um den Firmenchef handelt, führte die Angestellte den Auftrag aus. Erst einige Zeit später wurde bekannt, dass sie Betrügern aufgesessen war. Der Fall wurde am Mittwoch bei der Kriminalpolizei Aschaffenburg zur Anzeige gebracht.
Tipps der Polizei zum Schutz vor „CEO-Fraud“:
- Achten Sie darauf, welche Informationen Sie über Ihr Unternehmen veröffentlichen.
- Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Betrugsmasche "CEO-Fraud".
- Führen Sie klare Abwesenheitsregelungen und interne Kontrollmechanismen ein. Beispielsweise sollte bei ungewöhnlichen Überweisungsaufträgen vor einer Transaktion:
- Geprüft werden, ob die Absenderadresse der E-Mail korrekt ist.
- Geprüft werden, ob die Zahlungsaufforderung auch tatsächlich vom genannten Auftraggeber stammt, z.B. per Rückruf.
- Die Geschäftsleitung bzw. der Vorgesetzte informiert werden.
- Bei Auffälligkeiten oder Fragen wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle oder an das zuständige Landeskriminalamt.
Ausführlichere Informationen zu der Betrugsmasche erhalten Sie hier:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/ceo-fraud/
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