Polizeibericht
Bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt – 39-Jähriger nach mutmaßlicher Beziehungstat in U-Haft
Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 04.07.2019 - Bereich Untermain
HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Montagabend ist es im Innenhof eines Mehrfamilienhauses zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen. Dabei soll ein 39-Jähriger seinen Kontrahenten bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Der Tatverdächtige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Als es zum verbalen Streit zwischen einer 31-Jährigen und dem Tatverdächtigten kam, soll ein anderer Bekannter der Frau dazwischen gegangen sein. Nach einem kurzen Wortgefecht soll der 39-Jährige den anderen Mann tätlich angegriffen und ihn in der Folge bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Erst nachdem mehrere Anwohner auf die Situation aufmerksam geworden waren, habe der Tatverdächtige von dem Geschädigten abgelassen. Er sei daraufhin mit seinem Pkw davongefahren.
Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um den bewusstlosen Geschädigten, der langsam wieder zu sich kam. Er musste in der Folge in einem Krankenhaus behandelt werden. Dem Sachstand nach sind seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich.
Der Tatverdächtige wurde nach kurzer Fahndung durch die Aschaffenburger Polizei an seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen. Bei seiner Durchsuchung entdeckten die Beamten eine kleine Menge Heroin. Darüber hinaus wurde bekannt, dass er nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der 39-Jährige blieb bis zum Folgetag in Polizeigewahrsam, bevor er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Dienstagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an.
Der Beschuldigte wurde nach der Eröffnung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Gegen ihn wird nicht nur wegen gefährlicher Körperverletzung, sondern auch wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall werden von der Polizeiinspektion Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.
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