Zwiespältiges Verhältnis zur Elbphilharmonie
Das Chicago Symphony Orchestra in der Elbphilharmonie wird umjubelt, Experten sprechen von einem Monument, das in die Geschichte eingehen wird und auch Millionäre können sich schöne Eigentumswohnungen von mehreren Millionen Euro kaufen, um den wohl besten Ausblick auf die Stadt genießen zu können. Die Querelen rund um die Kosten des Bauwerks scheinen ohnehin alle vergessen zu haben. Kritische Stimmen, die von der Klangqualität nicht überzeugt sind, gibt es selten oder werden schlichtweg nicht veröffentlicht. Auch ich habe das Gebäude (zumindest von außen) sehen dürfen und möchte auch einmal ein Konzert besuchen. Dennoch muss die Frage noch immer erlaubt sein, ob die Kosten den Nutzen decken.
Ursprünglich sollte die Elbphilharmonie 2010 eröffnet werden
Im Ursprung war geplant, dass die Elbphilharmonie bereits im Jahre 2010 im Herbst eröffnet wird. Der Fernsehsender NDR hat einmal die einzelnen Etappen aufgelistet und auch von ursprünglich 77 Millionen Euro berichtet. Letztendlich ergeben sich Aufwendungen von mehr als 789 Euro für das schöne Bauwerk. Wer haftet eigentlich, wenn sich die Belastungen verzehnfachen. Mit den Eintrittskarten werden wohl lediglich die laufenden Unkosten gedeckt werden können.
Hans Dieter Heimendahl im Interview
Hans Dieter Heimendahl, seines Zeichens Journalist, hält die Kosten auf Grund der brillanten Akustik dennoch für gerechtfertigt. Das lässt sich einem Bericht der Deutschlandradiokultur entnehmen. Ich bin da schon etwas skeptischer und würde mich freuen, wenn die richtigen Leute in Haftung genommen werden.
Autor:Julia Zimmermann aus Hafenlohr |
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