Bewerbungstipps
Das Mythos der 3.ten Seite
Der Mythos - die 3.te Seite
In den 90er Jahren kam das Motivationsschreiben das erste Mal in Erscheinung, damals
diente es dazu die Bewerbungsunterlagen persönlicher zu gestalten.
Die 3.te Seite ist eine hervorragende Möglichkeit, dem Personaler etwas mitzuteilen, was Sie
hervorheben und besonders kennzeichnen wollen. Bestenfalls sollten Sie sich vom
Anschreiben und Lebenslauf abheben und das Interesse des Personalchefs wecken.
Das Motivationsschreiben sollte die wichtigsten Punkte Ihrer Motivation erfassen, ohne
diese nur stumpf aus dem Lebenslauf zu kopieren. Sollte Ihnen die Idee für eine kreative,
knappe 3.te Seite fehlen, so lassen Sie sie besser weg.
Der Begriff die 3.te Seite ist salopp auf die Position zurückzuführen, die Seite wird
üblicherweise an dritter Stelle, nach dem Anschreiben und dem Lebenslauf positioniert.
Sie wird auch gern Motivationsschreiben oder Kurzprofil genannt.
Die 3.te Seite ist nicht unumstritten. Denn im Grunde sollten alle relevanten Informationen
im Anschreiben und Lebenslauf enthalten sein. Dennoch gibt es Situationen, in denen sie
Sinn macht.
Führungsmitarbeiter, die bereits auf einen langjährigen Erfahrungspool zurückgreifen
können, brauchen kein zusätzliches Kurzprofil. Auch Mitarbeiter, die sich innerhalb einer
Firma auf eine Position bewerben, können darauf verzichten.
Jedoch könnte das Motivationsschreiben gut sein für Auszubildende, die darin begründen,
warum sie sich für diesen Ausbildungsberuf entschieden haben. Auch geeignet ist sie für
Junior-Positionen, um aufzuzeigen, dass man mehr mitbringt als das reine Universitätswissen.
Quereinsteiger und Berufswechsler können die 3.te Seite wunderbar benutzen, um ihre
Beweggründe für den Wechsel näher zu bringen.
Auch Initiativbewerbungen und kreative Berufe profitieren von dem zusätzlichen Input.
Grundsätzlich sei gesagt, dass die 3.te Seite wie ein Dokument zu behandeln ist, sprich am
Ende des Textes sollte das Datum, der Ort sowie eine Unterschrift gezeigt werden.
Ansonsten ist man frei in der Gestaltung. Es ist wichtig Eindruck zu hinterlassen. Seien Sie
also kreativ. Eine ansprechende Überschrift oder ein besonderer Aufbau kann das Auge des
Personalers an Ihrer Bewerbung kleben lassen.
Die Seite sollte kurz und knapp formuliert sein, nicht mehr als 10 – 15 Zeilen sollten Sie dafür
einplanen.
Nutzen Sie die Seite nur, wenn Sie wirklich wichtige Inhalte zu transportieren haben. Für
Phrasen und Floskeln hat der Personalbeauftragte keine Zeit und vor allem keine Lust.
Der Inhalt sollte zwingend zu der Überschrift passen. Behalten Sie auch hier einen roten
Faden. Seien Sie kreativ, nutzen Sie es aus, dass man sich hier nicht an Formen und
Richtlinien halten muss. Überraschen Sie den Personaler. Er wird es Ihnen danken,
bestenfalls mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Wichtig: Sollten Sie sich für das Kurzprofil entschieden haben, müssen Sie es in den Anlagen
erwähnen.
Egal wofür Sie sich entscheiden, wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung und
freuen uns, wenn Sie sich für eine Position in unserem Unternehmen entschieden haben.
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