Insbesondere Kleinhandwerker wie Wagner, Korbmacher, Schuhmacher, Sattler usw. waren im früheren bäuerlichen Dorf unentbehrlich. In jedem Ort gab es mindestens einen Korbmacher, Schmied, Schuster und Schreiner, der die jeweiligen für den Alltag notwendigen Artikel der Dorfbewohner selbst in Hand- und Maßarbeit herstellte. Natürlich waren sie auch nachgefragt Gegenstände wieder zu reparieren, so lange dies nur irgendwie ging.
Am Sonntag, den 11. August stellen verschieden Handwerker ihr Gewerk vor. Ein Bürstenmacher führt das Anfertigen von Bürsten vor, ein Rechenmacher, Drechsler, Besenmacher und ein Feinsattler geben Einblicke in ihre Kunst. Neben der Dorfwaage wird außerdem gezeigt wie man Glas in der Tiffany-Technik zusammenfügt. Die Höpfinger Spinnstube führt an der Ziegelei aus Unterschwarzach das Spinnen von Wolle sowie das Weben am Webstuhl vor. Im Bofsheimer Haus wird genäht und der Hardheimer Holzschnitzer führt das figürliche Schnitzen vor. In der Dreschhalle zeigt Klaudia Herbst wie man aus getrockneten Kräutern und Gräsern ausgefallene Körbe herstellt. An der Scheune aus Lampenhain wird das Gießen von Zuckerhasen sowie die Herstellung von Seifen zu sehen sein. Die „altertümlichen“ Arbeiten vor der historischen Kulisse der Museumsgebäude zu sehen, ist ein besonderes Erlebnis, gerade in einer Zeit in der altes Handwerk nur noch selten ausgeführt wird. Der Museumsbiergarten ist an diesem Tag ab 11.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter www.freilandmuseum.com
Autor:Odenwälder Freilandmuseum e.V. aus Walldürn |
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