MVU Jahreshauptversammlung
Musikverband Untermain tagte in Eschau

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„Volles Haus“ verzeichnete der Musikverband Untermain bei seiner Jahreshauptversammlung in Eschau. Verbandspräsident Berthold Rüth freute sich bei seiner Begrüßung sehr über die mit Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Musikvereine dicht besetzten Tischreihen im Sportheim in Eschau. Als besonders positiv lobte Rüth in seinem Bericht über das zurückliegende Jahr die Arbeit des Jugendverbandsorchesters und des Symphonischen Blasorchesters Untermain. Beides seien hervorragende Aushängeschilder für die musikalische Leistungsfähigkeit des Verbands und seiner Vereine. Man spüre die große Leidenschaft, mit der die Musikerinnen und Musiker bei der Sache sind, was nicht zuletzt auch Orchesterleiter Norbert Langeheine zu verdanken ist. Im Weiteren lobte Rüth die gute Jugendarbeit, die auch während Corona weiterlief, wenn auch leider etwas gebremst. Hier heiße es „dranbleiben“, denn noch gebe es „Luft nach oben“. Der Verband werde daher wie bisher auch weiterhin viele Workshops anbieten, um den Musikerinnen und Musikern intensive Möglichkeiten zur musikalischen Weiterentwicklung geben zu können.
Nach dem Bericht von Schriftführer Fritz Hofmann über das zurückliegende Geschäftsjahr referierte Verbandsdirigent Dirk Matthes über die anstehenden Aktivitäten, unter anderem den für 2023 geplanten Jugendmusiktag in Elsenfeld am 4. Februar. Hier sollen tagsüber verschiedene Schulungen stattfinden und zum Abschluss ein großes abendliches Konzert.
Jugendleiterin Anja Kirchschlager verwies in ihrem Bericht auf die stattliche Anzahl von insgesamt 1135 jungen Musikerinnen und Musikern, über die der Verband aktuell verfügt. Dies bestätige auch die große Anzahl an Teilnehmenden bei den verschiedenen Jugendveranstaltungen, z.B. einem Besuch im Erlebnispark Tripsdrill.
René Rosche verwies auf die erfreulicherweise stark steigende Anzahl an ganz jungen Musikerinnen und Musikern bis acht Jahre. Hier gelte es, das Interesse der Kinder an der Musik zu vertiefen und frühzeitig Kontakte mit den Vereinen herzustellen.
Nach dem Kassenbericht von Verbandsgeschäftsführer Lothar Eckstein bescheinigten ihm die Kassenprüfer eine einwandfreie Kassenprüfung mit der Bestnote „perfekte Arbeit“ und schlugen das komplette Präsidium zur Entlastung vor, die einstimmig ausfiel.
Beim Ausblick auf das kommende Jahr betonte Verbandspräsident Rüth die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Vereine, wo immer dies erforderlich sei und die weitere Forcierung der Jugendarbeit. Im Bedarfsfall sollen Vereine sich gegenseitig aushelfen bzw. kooperieren, wenn einzelne Register nicht aus eigenen Mitteln besetzt werden könnten, z.B. in Form von Spielgemeinschaften. Mit Blick auf die Jugend verwies der Vorsitzende auf den zunehmenden Nachmittagsunterricht der Schülerinnen und Schüler, den man als zeitliche Einschränkung für Proben berücksichtigen müsse. Ebenfalls sollten sich die Vereine noch stärker als bisher engagieren, jugendliche Musikerinnen und Musiker frühzeitig zur besseren Integration in die Vereinsstrukturen einzubinden. Gemeinsame Proben der Jugendlichen mit den Erwachsenen tragen dazu bei, dass die Jugendlichen schneller in die Erwachsenenkapellen hineinwachsen und sich besser zurechtfinden. Zudem können jugendliche Musiker bei geeigneten Auftritten der Erwachsenenkapelle mitwirken.
Die nächste Generalversammlung plane man für das Frühjahr 2023 und für den Herbst die Vereinsleitertagung. Grußworte hatten der stellvertretende Landrat Bernd Schötterl und Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth gesprochen.

Autor:

Fritz Hofmann aus Bürgstadt

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