Hubert Ackermann ist Obmann
Birgid Fersch bleibt Ortsbäuerin
Eschau/Hobbach. Hubert Ackermann ist in der Mitgliederversammlung des Bauernortsverbandes erneut einstimmig zum Ortsobmann gewählt worden. Stellvertretender Obmann bleibt Frank Schmitz, Gerhard Fersch wurde zum Beisitzer gewählt und Schriftführer bleibt Berthold Rüth. Als Ortsbäuerin wurde Birgid Fersch ebenso einstimmig wiedergewählt wie ihre Stellvertreterin Lioba Messner und die Beisitzerin Mechtild Rüth.
Nach dem Totengedenken sagte Ackermann in seinem Rückblick, dass die Bauern in den vergangenen Jahren nicht immer einfache Rahmenbedingungen gehabt hätten. Dennoch sei für alle Mitglieder erfolgreiche Verbandsarbeit geleitstet worden. Coronabedingt seien die eigentlich schon im letzten Jahr durchzuführenden Verbandsneuwahlen unter Beachtung aller rechtlichen und verbandspolitischen Gesichtspunkten und unter Wahrung der größtmöglichen Gesundheitsfürsorge für alle Mitglieder auf den April 2022 verschoben worden. Da die Zahl der Bauern in den Dörfern sinke, immer weniger Menschen Berührungspunkte mit der Landwirtschaft hätten, die Märkte globaler würden, müssten die Positionen der Landwirtschaft gegenüber der Gesellschaft gut begründet sein.
Ortsbäuerin Birgid Fersch konnte von einer erfreulichen Entwicklung berichten. Über 50 Frauen nähmen an den regelmäßigen Lehrfahrten der Landfrauen teil. Die Veranstaltungen seien immer informativ und lieferten wichtige Anregungen für den Alltag. Interessante Eindrücke hätte man bei der Landfrauenfahrt in einer Orchideengärtnerei in Rothenburg ob der Tauber, einer Fahrt nach Schwäbisch Gmünd mit Besichtigung einer Senfmanufaktur und einer Lehrfahrt in die Rhön mit Besichtigung einer Pfannenfabrik gewonnen. Insbesondere bei den Landfrauentagen sei man im Dialog mit interessanten Referentinnen gewesen.
In seinem Grußwort ging Bürgermeister Gerhard Rüth vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges auf die besondere Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für die Lebensmittelversorgung ein. Wichtig sei ihm, dass bei der aktuellen Diskussion um das Biosphärenreservat den Interessen der Landwirtschaft ausreichend Achtung geschenkt werde. Notwendig sei, dass für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung genügend Fläche vorhanden sei. Deshalb müsse darauf geachtet werden, dass durch die zurzeit laufende Biotopkartierung im Landkreis Miltenberg die Aktivitäten der Landwirtschaft nicht weiter eingeschränkt werden. Er riet den Landwirten wachsam zu bleiben und die Dinge kritisch und konstruktiv zu begleiten.
Autor:Berthold Rüth, MdL aus Eschau |
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