1. Sonnwendwanderung führte zum Luisenhof Sommerau
1. Sonnwendwanderung führte zum Luisenhof Sommerau.
Am 22. Juni führte die Abendwanderung des Wandervereines „Elsava 1967“ Sommerau Richtung Geisheckenmühle, dann dem Markierungszeichen „E 1“ folgend zum idyllisch zwischen Feldern und Wiesen gelegenen Luisenhof. Leider war uns der Wettergott nicht gut gesonnen, denn bald fielen die ersten Regentropfen. Gott sei Dank, hatten wir schon den Luisenhof im Blick. Es war nicht mehr weit und Wanderführer Eugen Rück konnte 31 Wanderer und hinzuge-kommene Vereinsmitglieder begrüßen.
Familie Roth bewirtete uns vom Grill mit Produkten aus artgerechter und heimischer Haltung. Heiner Pfeifer mit der Mundharmonika und Johannes Friedrich mit der Gitarre spielten Wander- und Volkslieder zum Mitsingen. Im Anschluss traf man sich mit dem Landwirt Emil Roth in der großen Scheune (ehemalige Reithalle des Schlosses von Sommerau) und wir konnten den Ausführungen über artgerechte Haltung von Tieren im landwirtschaftlichen Betrieb lauschen. Besonderen Spaß bei den Zuhörern machte die Ferkelstation, der seit 2016 gehaltenen amerikanischen Landschweinrasse, dem edlen „Duroc-Schwein“, die gut gelaunt und fröhlich umher sprangen. Vorbei an der Rinderweide der südfranzösischen Qualitätsfleischrasse „Blonde d`Aquitaine“ kamen die Teilnehmer bei noch leichtem Regenwetter am sog. „Fuchsloch“ zum Bisongelände. In dem von Nebelschwaden durchzogenen Wildgatter waren zunächst keine der aus Nordamerika stammenden Bisonrasse zu sehen. Doch als der Halter Emil Roth mit seinen Lockrufen und Futter auf sich aufmerksam machte, kamen geschätzte 20 Bisons in allen Größen mit ihrem „Chef“, bis auf wenige Meter an den Absperrzaun heran, sodass man sie gut beobachten konnte. Auch hier war wieder Interessantes über die Haltung zu hören, z. B. fressen die Tiere ausschließlich Weidegras und selbst erzeugtes Heu. Die Einhaltung der gesetzlichen Auflagen zur Haltung und Tötung dieser Wildtiere sind mit hohen Kosten verbunden. Deshalb auch der höhere Preis für Bisonfleisch, aber dafür zeichnet sich das Fleisch durch einen eigenen, intensiv würzigen Geschmack und einem geringen Fettgehalt aus.
Zum Abschluss bedankte sich Wanderführer Eugen Rück bei Emil Roth für die interessanten und kurzweiligen Ausführungen der Hof- und Weideführung.
Beim Rückweg durch die Sommerauer Flur konnten, nachdem der Regen aufgehört hatte, die Wanderer die Abendstimmung des Sonnwendtages mit einem herrlichen Rundblick unsere Heimat genießen. Gegen 21.30 Uhr kamen wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung an.
Text: Eugen Rück
Autor:Eugen Rueck aus Eschau |
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