Informationen zum Bahnverkehr im Landkreis Miltenberg
AG Umwelt (CSU): Statement zum zweigleisigen Ausbau
Kreis Miltenberg: Nach dem Presseartikel vom Stammtisch des Alternativen Verkehrsclubs Deutschland unter der Überschrift „Verkehrsclub drängt auf zweigleisigen Ausbau“ hat Vorsitzender Christian Schreck die CSU-Arbeitsgruppe Umwelt zu einer virtuellen Sondersitzung eingeladen. Denn es treffe nicht zu, wie vom Vorsitzenden des Verkehrsclubs, Hans-Jürgen Fahn, behauptet, dass der Landkreis Miltenberg schon eine Studie in Auftrag gegeben habe, mit dem Ziel, mehr Güter auf die Schiene zu verlagern. Fakt sei, dass am vergangenen Mittwoch ein Spitzengespräch mit Landtagsabgeordneten Berthold Rüth, Landrat Jens-Marco Scherf, Bürgermeister Peter Schmitt und Kreisbaumeister Andreas Wosnik, bei der für den Bahnverkehr zuständigen Ministerin Kerstin Schreyer in München stattgefunden habe. Es sei darum gegangen, auszuloten, ob die geplante Studie im Landkreis Miltenberg vom Freistaat Bayern gefördert werden kann. Ergebnis: Der Freistaat Bayern stellt nach Beantragung eine fünfzig prozentige Förderung in Aussicht. Da aber vom Freistaat Bayern für Anfang 2021 eine landesweite Studie zur Optimierung des Personen- und Güterverkehrs im Freistaat Bayern in Auftrag gegeben wird, wurde bei dem Spitzengespräch verabredet, dass sich der Landkreis Miltenberg an diese bayernweiten Studie anhängt. Und zwar dann, wenn erste unterfränkische Ergebnisse vorhanden sind und sich daraus ergebende Detailfragen für die Maintalbahn tiefer untersucht werden müssen. Auch der Beschaffung eines zusätzlichen Triebzuges VT624, um Störungen, Verspätungen oder Zugausfälle auf der Maintalbahn zu minimieren, steht der Freistaat Bayern wohlwollend gegenüber.
Bemerkenswert sei die Forderung von Hans-Jürgen Fahn nach einem zweigleisigen Ausbau der Maintalbahn. Denn dieser Ausbau durchschneide genau, wie die von Fahn bekämpfte Umgehung von Sulzbach, die Main-Auen. Auch in Kleinwallstadt käme man damit dem ökologisch wertvollen Plattenberg sehr nahe. Fahn müsse sich deshalb entscheiden, ob er jetzt Verkehrslobbyist oder Umweltschützer sei.
Autor:Christian Schreck aus Eschau |
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