Musik begeistert und schafft Verbindungen - Spessartklang Hobbach feiert 55-jähriges Bestehen
„Musik begeistert und schafft Verbindungen“, so beschrieb Vereinsvorsitzender Gerhard Rüth die Aktivitäten des Musikvereins „Spessartklang“ Hobbach e.V. im vergangenen Jahr. Auf der Jahreshauptversammlung, welche im Gemeinschaftshaus Hobbach stattfand, wies er daraufhin, dass für das Jahr 2018 die Feier des 55-jährigen Vereinsbestehens im Mittelpunkt der geplanten Aktivitäten stehe.
Die gut besuchte Versammlung gedachte der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Maria-Luisa Gralka, Hans-Peter Astraschewsky, Dieter Schmidt aus Celle, Erna Brand sowie dem Ehrenmitglied des Musikverbandes Untermain Alt-Landrat Roland Schwing. Die Verstorbenen waren dem Verein und der Blasmusik über viele Jahre verbunden. In seinem Jahresbericht erläuterte der Vorsitzende, dass von Blasmusikern Vieles geleistet wurde. Insgesamt seien 97 Auftritts- und Probetermine absolviert worden. Leider seien während des Jahres einige Musiker lange Zeit durch Krankheit verhindert gewesen, was die Arbeit für den Dirigenten erschwert habe. Ein Schock sei die Nachricht über die gestohlene Verstärkeranlage des Musikvereins aus der Festhalle nach einer Veranstaltung gewesen. Dank aufmerksamer Bürger und der guten Ermittlungsarbeit der Polizeiinspektion Obernburg sei es gelungen, den Täter zu überführen und die Anlage weitgehend unbeschädigt zurück zu bekommen.
Auftritte in Frankfurt, München und Würzburg
Bei der Vielzahl der Musiktermine blieben einige Veranstaltungen in besonderer Erinnerung. Bei strahlendem Sonnenschein wirkten die Hobbacher Musikanten als Begleitung für die Mitglieder des Schützengaus Maintal beim Festumzug auf dem Deutschen Schützentag in Frankfurt mit. 6.000 Schützen zogen durch die Frankfurter Innenstadt. Das Ereignis wurde live im Fernsehen des Hessischen Rundfunks übertragen. Erstmals nahmen die Musikerinnen und Musiker am Wettbewerb „Einmal Bayerisch – Einmal Böhmisch“ teil, der vom Musikverband Ober- und Niederbayern im Augustinerkeller in München mit elf Kapellen ausgerichtet wurde. Die zweitägige Fahrt nach München wurde mit einem Besuch des Sichtungsgartens der Hochschule Weihenstephan sowie des Bayerischen Landtags verbunden.
Mit einem bunten musikalischen Frühlingsstrauß wurden bei der Veranstaltung „Blasmusik am Bahndamm“ die Zuhörer erfreut. Fast drei Stunden wurden sie von den Hobbacher Musikanten sowie dem Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein d´Spessartbuam Altenbuch unterhalten. Der zweite Veranstaltungstag wurde vom Musikverein Concordia Elsenfeld sowie der Jugendkapelle „the young brass generation“ umrahmt. Weitere Auftritte fanden auf dem Jubiläumskonzert des Musikvereins Widerhall Eichelsbach, dem Maifest des Bläserchors Sommerau, dem Sommerfest des Musikvereins Kahl a. Main, dem Verbandsmusikfest in Niedernberg, dem Backofenfest in Altenbuch, dem Herbstfest des Musikvereins Königshofen, sowie auf dem Weihnachtsmarkt in Würzburg statt. Gefreut haben sich auch die Bewohner des Seniorenwohnstiftes in Erlenbach über das Adventskonzert der Hobbacher Musikanten am zweiten Advent. Am gleichen Tag wurde in der Kirche Mariä Heimsuchung ein Adventkonzert gemeinsam mit dem Jugendchor Dammbach sowie dem Gesangverein Concordia Rück-Schippach „the next generation“ veranstaltet. Der Erlös der Veranstaltung wird der Richard-Galmbacher Schule Elsenfeld gespendet.
Nach dem Bericht von Schriftführerin Verena Zimmermann gab Kassiererin Ursula Fersch einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben des Vereines. Durch die Anschaffung neuer Vereinskleidung und der Renovierung des Proberaumes war ein Ausgabenüberhang entstanden. Auf Vorschlag der Kassenprüfer Herbert Fath und Markus Weis wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Lob für Probendisziplin
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Dirigent Christian Schreck bedankte sich bei den Musikerinnen und Musikern für ihren Einsatz und bezeichnete das Jahr aus musikalischer Sicht als erfolgreich. Die Probebeteiligung und – disziplin sei gut, aber auch noch steigerungsfähig. Sein Ziel sei es, die Jungmusiker langsam in die Kapelle zu integrieren. Um das Klangbild weiter zu verbessern, seien in Zusammenarbeit mit dem Musikverband Untermain Workshops für einzelne Register geplant. Jugendleiter Tobias Schäfer berichtete über die Aktivitäten zur Jugendförderung. Er betonte, dass die Nachwuchsarbeit unerlässlich für den Verein sei. Zehn Nachwuchsmusiker befinden sich in Ausbildung. Bei einem Vorspielnachmittag konnten sie ihr Können bereits unter Beweis stellen. Ein gemeinsames Freizeitwochenende mit dem Besuch des Erlebnisbades Miramar in Weinheim habe stattgefunden. Positiv entwickle sich die Jugendkapelle „the young brass generation“ mit Dirigentin Alexandra Loster, die inzwischen auch eine musikalische Früherziehung im Hobbacher Kindergarten anbiete. In seinem Grußwort lobte der Präsident des Musikverbandes Untermain, Berthold Rüth die Vereinsarbeit und betonte die Bedeutung der Musik für das kulturelle und kirchliche Leben.
Kreismusikfest geplant
Am 27. Januar 2018 findet das 19. Lakefleischessen des Musikvereins im Hobbacher Rübenloch statt, wozu erster Vorsitzender Gerhard Rüth einlud. Im Rahmen des Vereinsjubiläums sind ein Konzert- und Ehrenabend am 07. April sowie ein dreitägiges Kreismusikfest vom 09. bis 11. Juni geplant. Ein Höhepunkt wird der Auftritt der Brauhausmusikanten sein, welche im vergangenen Jahr den Grand Prix der Blasmusik gewannen. Die meisten Musiktermine absolvierte Gerhard Fersch, Christian Schreck, Helmut Ballmann, Alfons Hermann und Friedbert Seitz. Den Abschluss der Jahreshauptversammlung bildete eine von Dennis Zimmermann erstellte Fotopräsentation über die Arbeit im Jahr 2017.
Autor:Gerhard Rüth aus Eschau |
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