Kunstminister Bernd Sibler überreicht Pro Musica-Plakette
Auszeichnung für Musikverein "Spessartklang" Hobbach
23 Chöre und Instrumentalgruppen aus Mittel-, Ober- und Unterfranken, Niederbayern und Schwaben feiern in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums überreichte Kunstminister Bernd Sibler den Ensembles in Gersthofen für ihr großartiges musikalisches Engagement um die Laienmusik über diesen langen Zeitraum die Zelter- bzw. Pro Musica-Plakette. „Die Laienmusiklandschaft prägt den Freistaat Bayern und macht ihn so lebens- und liebenswert. Die kulturelle Bedeutung der Laienmusik liegt in erster Linie darin, dass sie eine große Zahl von Menschen im ganzen Land in das aktive Singen und Musizieren einbindet. Mehr als 600.000 Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in ihrer Freizeit in Laienmusikvereinen. Rund 220 bayerische Sing- und Musikschulen bilden über 210.000 Kinder und Jugendliche hervorragend aus.“ Das seien eindrucksvolle Zahlen, so Sibler. Die Laienmusik bildet damit das Fundament der einzigartigen bayerischen Musikkultur.
Die Überreichung der Pro Musica - Plakette an die Delegation des Musikvereins Hobbach erfolgte in Anwesenheit des Präsidenten des Bayerischen Musikrates Dr. Marcel Huber, MdL sowie des Präsidenten des Musikverbandes Untermain, Berthold Rüth, MdL.
Der Geschäftsführer des Bayerischen Musikrates Andreas Horber führte in seiner Laudatio aus, dass der Musikverein Hobbach laut seiner Satzung den Auftrag habe, die Musik im allgemeinen und die Blasmusik im besonderen zu pflegen, um dadurch das kulturelle Leben in Hobbach und auch der weiteren Umgebung zu bereichern. Auch sorge er für die musikalische Ausbildung der Jugend. Die Verantwortlichen des Musikvereines „Spessartklang“ Hobbach hätten stets darauf geachtet, den Verein entsprechend dem Gründungsauftrag zu lenken und leiten. Dies werde auch für die Zukunft Ziel und Auftrag sein, damit weiterhin aus dem Spessartdorf Hobbach musikalische Klänge vom „Spessartklang“ die Menschen unterhalten und eine Freude bereiten.
Die Plaketten „Zelter“ und „Pro Musica“ verleiht der Bundespräsident an Laienmusikensembles, die sich in ihrer mindestens 100-jährigen Vereinsgeschichte intensiv und erfolgreich der Chor- bzw. Instrumentalmusik widmen. Die Zelter-Plakette wurde 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss als staatliche Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken um die Chormusik verdient gemacht haben, gestiftet und ist nach dem deutschen Musiker, Komponisten, Dirigenten und Pionier der Laienchor-Bewegung Carl Friedrich Zelter benannt. Die Pro Musica-Plakette wurde 1968 von Bundespräsident Heinrich Lübke eingeführt und ist eine Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für instrumentales Musizieren, die aus Anlass des 100-jährigen Bestehens einer Musikvereinigung verliehen wird.
Autor:Gerhard Rüth aus Eschau |
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