Spatenstich für neue KITA in Eschau
Spatenstich für neue Kinderbetreuungseinrichtung in Eschau - Fertigstellung bis Sommer 2024
Der Spatenstich, zu dem bei sonnigem Herbstwetter auch viele Kindergartenkinder gekommen waren, symbolisierte den offiziellen Baubeginn für den Bau der neuen Kinderbetreuungseinrichtung in Eschau. Auf dem Areal „Äcker am Höcher“ zwischen dem „Mönchberger Weg“ und dem „Röllbacher Weg“ oberhalb der Valentin-Pfeifer-Schule entsteht auf einer Gesamtfläche von 6521 Quadratmeter eine neue Kindertageseinrichtung mit 136 Betreuungsplätzen für vier Kindergartengruppen und drei Krippengruppen. Träger der neuen Einrichtung ist die Evangelisch-Lutherische-Kirchengemeinde Eschau.
Die geschätzten Gesamtkosten für das zweigeschossige Gebäude mit einem flach geneigten und begrünten Pultdach betragen 7,4 Millionen Euro. Die Förderung durch die Regierung von Unterfranken beträgt voraussichtlich 2,7 Millionen Euro, was einem Fördersatz von 58 Prozent der förderfähigen Kosten entspricht. Für den Markt Eschau verbleibt ein Eigenanteil von 4,7 Millionen Euro.
Größtes Hochbauprojekt in der Historie des Marktes Eschau
Bürgermeister Gerhard Rüth sprach von einem Herkulesprojekt und einem Tag der Freude. Es sei die größte Hochbaumaßnahme in der Geschichte von Eschau. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass der Markt Eschau sich in den vergangenen Jahren verantwortungsvoll der Aufgabe gestellt habe, für ausreichend Kinderbetreuungsplätze zu sorgen. Der Marktgemeinderat hat am 22. März 2021 auf Grundlage des 2015 verabschiedeten Gesamtkonzepts, der aktualisierten Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 22019 und des festgestellten, deutlich gestiegenen, Bedarfs an Kinderbetreuungsplätzen den Neubau der Kindertageseinrichtung Eschau beschlossen. Weil die Betriebserlaubnis der aktuellen Kindertageseinrichtung bis 6. Oktober 2023 befristet ist, bestand Handlungsdruck.
Baubeginn in „Rekordzeit“
In „Rekordzeit von nur 18 Monaten“, freute sich Bürgermeister Gerhard Rüth, habe die Marktverwaltung gleich fünf große Herausforderungen bewältigt und damit alle Voraussetzungen geschaffen, um mit dem Bau beginnen zu können. Der gesamte Grunderwerb der ausschließlich privaten Grundstücksflächen wurde getätigt, ein neuer Bebauungsplan aufgestellt und der gemeindliche Flächennutzungsplan geändert, ein Verkehrskonzept für die Erschließung des Areals entwickelt sowie die Baugenehmigung und staatliche Fördermittel zur Mitfinanzierung der Maßnahme Fördermittel beantragt. Er zeigte sich optimistisch, dass die Kita bis Sommer 2024 fertig gestellt ist.
Peter Farrenkopf vom Ingenieurbüro Johann und Eck (Bürgstadt) sagte, dass der Spatenstich der Übergang von der Theorie in die Praxis symbolisiere. Es habe lange und intensive Überlegungen und vielen Besprechungen für das Projekt mit Marktverwaltung, Marktgemeinderat und dem Träger gegeben. Mit der Nähe zur Schule bilde die Kita ein kleines Bildungszentrum in Eschau. Ausführende Firma ist das Unternehmen Frank Berninger aus Erlenbach.
„Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe“, zitierte Pfarrerin Romina Englert von der Evangelisch-Lutherischen-Kirchengemeinde als Vertreterin des Trägers, den Psalm 24.7 aus der Luther-Bibel. Die Pfarrerin freute sich über den besonderen Zeitpunkt des Spatenstiches, der zwischen dem Ewigkeitssonntag und dem Ersten Advent liegt. Sie versprach den anwesenden Kindergartenkindern, dass es in der neuen Kita viele Legos und viel zu Malen gebe.
Abschließend unterzeichneten Bürgermeister Gerhard Rüth und Pfarrerin Romina Englert die Kooperationsvereinbarung zwischen der Marktgemeinde und der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Eschau als Träger der neuen Kindertageseinrichtung.
Text, Foto: Martin Roos
Foto: Der Bagger steht bereit. Die Kindergartenkinder schauen gespannt zu. Der Spatenstich am Mittwoch war der offizielle Baubeginn für den Bau der neuen Kinderbetreuungseinrichtung in Eschau.
Autor:Markt Eschau aus Eschau |
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