Kaufmannszug kommt am 13.06.2019 nach Eichenbühl
MSC Erftal e.V. hat nicht nur Motorsport im Sinn
Der Motorsportclub Erftal e.V. hat in Eichenbühl die sog. "Alte Landsteige" oder auch "Römerstraße" aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Das vor Jahren bereits einmal freigelegte Bodendenkmal ging in den Folgejahren in Vergessenheit.
In der ältesten Mainzer Heberolle von 1248 erscheint Eichenbühl als Dorf. Als 1495 der "Gemeine Pfennig" als Reichssteuer erhoben wurde, war Eichenbühl im Amt Miltenberg - nach Miltenberg und Bürgstadt - der drittgrößte Ort. Diese positive Entwicklung verdankte Eichenbühl der großen Handelsroute und der alten Landsteige.
Diese wichtige historische Straße kam von Mainz, Frankfurt, Aschaffenburg über Miltenberg nach Eichenbühl, führte hinauf nach Neunkirchen und Külsheim, weiter über Würzburg, Nürnberg bis nach Salzburg. Die "Alte Landsteige" war Teil einer großen Handelsstraße zwischen den Niederlanden und Südosteuropa.
Für die damalige Zeit war Eichenbühl ein Ort mit "Autobahnanschluss". Die in Friedenszeiten optimale Verkehrslage wurde zum Unglück in Kriegszeiten. Im 30jährigen Krieg marschierten fast täglich Truppen durch Eichenbühl. Ob Freund oder Feind, die Soldaten holten alles aus dem Ort, was sie brauchten.
Am 13.06.2019 macht der Kaufmannszug wieder Halt in Eichenbühl, der auf der damaligen Handelsroute unterwegs ist. Über die "Alte Landsteige", am Mautturm vorbei, kommt der Zug nach Eichenbühl und feiert zusammen mit den Eichenbühler Bürgerinnen und Bürgern an der Valentinuskapelle; begrüßt wird der Kaufmannszug mit vielen Jubelrufen.
Aus diesem Anlass hatte man sich im MSC Erftal e.V. entschieden, die "Alte Landsteige" wieder freizulegen. Seitdem ist das Bodendenkmal wieder sichtbar.
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