Neues Pfarrheim St. Mauritius in Eichenbühl-Heppdiel eingeweiht
Vorbildlichen Denkmalschutz umgesetzt, gegenwärtige Dorfverschönerung angebahnt und zukünftige Nutzung gesichert
Erfolgreiche Sanierung des alten Schulhauses aus dem Jahr 1823
Durch viel Eigenleistung Herausforderungen gemeistert
Eichenbühl-Heppdiel. Nach einem Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche „St. Mauritius“ war am vergangenen Sonntagmorgen der große Moment gekommen: nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit eröffneten Pfarrer Artur Fröhlich, Eichenbühl und Architekt Armin Kraus, Gemünden, das neue Pfarrheim „St. Mauritius“.
Das einstige Heppdieler Schulgebäude stammt aus dem Jahr 1823 und wurde als Lehrerwohnung und Schule genutzt bis 1973. Außerdem diente es früher auch als Gemeindehaus (bis 1976), als einstige Wohnung des Glöckners oder anderer Bürger, später auch als Vereinslokal und Fahrschule.
Realisiert konnte das 500 000 Euro teure Sanierungs- Bau-Projekt mit finanzieller Unterstützung der Diözese Würzburg, der Gemeinde Eichenbühl, außerdem mit Eigenkapital der Pfarrei Heppdiel sowie unzähliger ehrenamtlicher Eigenleistungen (rund 7 000 Stunden) und Sach- und Geldspenden.
„Es war schön zu sehen, dass viele Leute die Gelegenheit nutzten, sich beim Pfarrfest und der gut besuchten Einweihungsfeier die neuen Räume auf vier Etagen anzuschauen“, berichtet Willibald Schlegel von der Heppdieler Kirchenverwaltung und Haupt-Initiator des vorbildlich realisierten Projektes, das jetzt ein Schmuck- und Glanzstück im Ortszentrum neben der Kirche darstellt.
Willibald Schlegel freute sich, dass er und seine zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter so viel Resonanz bekommen haben. Auch alle beteiligten Firmen hätten ihre Arbeiten während der dreijährigen Sanierung sorgfältig und zur vollsten Zufriedenheit erledigt.
„Jetzt gelte es, dass die Mitglieder und willkommenen Gäste der Pfarrgemeinde die Schritte in ihrem neuen Haus gehen“, betonte Bürgermeister Günther Winkler aus Eichenbühl und erntete dafür viel Applaus.
Kommandant Matthias Ullmer lobte die für alle Altersgruppen angelegte, gelungene Konzeption, die auf zwei Stockwerken barrierefrei erreicht werden kann und auch im Sanitärbereich optimal ausgestattet sei. Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Heppdiel überreichte er einen Spenden-Scheck in Höhe von 1 000 Euro.
Gruppen, Chöre, jung und alt werden in den nächsten Wochen ihre neue Heimat beziehen und das neue Pfarrheim zu einem weiteren Mittelpunkt im Gemeindeleben machen.
Das bereits ausgelegte, einladende Programm für Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2014 im neuen Heppdieler Pfarrheim sei vielversprechend, berichtete Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margarete Dick.
Es erreiche als vielfältiges Angebot alle Gläubigen und Bürger in und um den Odenwaldort : angeboten würden Vorträge über Indien und das alte Heppdiel , ein Begegnungstag der Pfarreien- Gemeinschaft „St. Antonius - Erftal und Höhen“, einen Informationsabend zur Nachbarschaftshilfe und Überlegungen zum Älterwerden, ein Organisten-Treffen, kreative Basteleien, religiöse Frühschichten sowie ein besinnlicher Wohlfühlabend zur Einstimmung auf den Jahreswechsel.
Die festliche Einweihung und Eröffnung von Pfarrsaal, Jugendkeller, Pfarrarchiv, Feuerwehrstube, Pfarrbüro, Lagerräumen und Sanitärbereichen, rustikalem Gewölbekeller feierten die Gläubigen aus Heppdiel, Windischbuchen, Schippach und Umgebung mit zahlreichen Gästen mit einem gut besuchten, gut gelungenem Pfarrfest und einem Tag der offen Tür bei schönstem Juni-Bilderbuch-Wetter.
Die Segnung der neuen Pfarrheim–Räume vollzogen Pfarrer Artur Fröhlich und Diakon Georg Kassing. Den musikalischen Rahmen gestaltete gekonnt der Schippacher Musikverein unter der Leitung von Klaus Hammer.
Roland Schönmüller
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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