Bunter Abend unter dem Motto „Film und Fernsehen“
Komödienstadl Ebenheid rollt den roten Teppich aus
Vielerorts waren beliebte Faschingsveranstaltungen der Corona-Zäsur zum Opfer gefallen, langjährige Traditionen durch die Zwangspause eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Der Komödienstadl Ebenheid ließ sich jedoch nicht aus dem gewohnten Konzept bringen und so fand vergangenen Freitag erstmals nach der Pandemie wieder der Bunte Abend statt. In diesem Jahr stand alles unter dem Motto „Film und Fernsehen“ und so manche Berühmtheit – von Charlie Chaplin über Fred Feuerstein bis hin zu König Charles und seiner Camilla – flanierte über den roten Teppich, den man im Eingangsbereich ausgerollt hatte.
Den feierlichen Rahmen des Programms bildete die Verleihung der „Goldenen Quellbirn“, die vom Moderatoren-Duo Regina Bienert und Sebastian Nehr überreicht wurde und die Preisträger zeigten jeder auf seine Art, weshalb sie diese Trophäe redlich verdient hatten.
Den Anfang machte die Kindertanzgruppe (Luise Nehr, Leila Hasenfuß, Linus Schaber, Jette-Marie Hasenfuß und Zoe und Clea Bundschuh), die das Publikum als Piraten verkleidet mit einem tollen Seeräubertanz in Feierlaune brachte. Die kleinsten Mitwirkenden des Abends, alle zwischen vier und acht Jahren alt, erhielten tosenden Beifall und wurden erst nach einer Zugabe von der Bühne gelassen.
Im Anschluss zeigten die ältesten Akteure als „Dorfleute“ mit den weltbekannten Liedern „YMCA“ und „In the Navy“, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Die Truppe bestand aus Margot Knörzer, Hilde Berberich, Reinhold Ott, Werner Hilbert, Gerda Horn, Anita Edwell und Egon Schmitt.
Mit einem nicht ganz jugendfreien Liedbeitrag des skurrilen Pärchens „Oddo und Emma“ (Carina Knörzer und Sonja Voit) ging es weiter und noch weniger jugendfrei plauderten anschließend „Anna Bolika“ (Manu Euler) und „Bockdana“ (Kerstin Ott) aus dem schlüpfrigen Nähkästchen
Nach der Pause verzauberten Matthias Bundschuh, Peter Euler, Jan Voit und Ingo Nortmann die Gäste in Ballettröckchen mit einer eleganten Medizinball-Choreografie. Weniger elegant ging es mit der Frauentanzgruppe weiter, die als eine Horde entlaufener Kühe die Bühne stürmte. In den voluminösen Kostümen steckten Jessi Bundschuh, Barbara Möslein, Carina Knörzer, Bianca Ott, Katharina Nehr und Sonja Voit.
Der Bunte Abend wäre undenkbar ohne das Männerballett. In diesem Jahr zeigten sie als Rettungsschwimmer von Malibu sowohl eine actionreiche Choreografie als auch ihre größtenteils nur auf ihre T-Shirts aufgedruckten Bauchmuskeln. Die Formation setzte sich zusammen aus Klaus Hildenbrand, Egon Schmitt, Jan Voit, Simon Schaber, Thomas Streun, Ingo Nortmann, Volker Lex, Harry Weis und Werner Hilbert. Trainiert wurde das Männerballett von Jessi Bundschuh und Katharina Nehr.
Mittlerweile schon traditionell bildete den Abschluss des Abends die „Wessentaler Feuerwehrkapelle“, die mit gewohnt beißendem Sarkasmus die Ebenheider auf die Schippe nahm. Die merkwürdige Truppe, bewaffnet mit allerlei Musikinstrumenten, von denen sie kein einziges wirklich beherrschte, bestand aus dem „Kommandanten“ Sebastian Nehr, Robin Euler, Niklas und Julian Throm und Nico Klein. „In Ebenheid hält nicht mal ein Reisebus, selbst wenn der Fahrer pinkeln muss!“, war nur eine der Freundlichkeiten, die die Jungs – natürlich selbst durchweg Ebenheider – dem Publikum entgegenschleuderten. Die Buhrufe nahmen sie gerne in Kauf und wurden schlussendlich doch mit begeistertem Applaus verabschiedet.
Nach dem letzten Vorhang feierten glückliche Akteure und zufriedene Gäste zusammen und tanzten bis in die frühen Morgenstunden zur Musik von „DJ N“.
Autor:Sonja Voit aus Ebenheid |
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