Friedensgebet in Dorfprozelten
Weiße Luftballons als Zeichen des Friedens und der Hoffnung
Dorfprozelten. Circa 80 Personen waren am Samstag der Einladung der Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus Südspessart auf den Dorfplatz gefolgt, um für den Frieden und die Menschen in der Ukraine zu beten. Pfarrer Bernd Winter und Anja Keller gestalteten das Gebet gemeinsam - musikalisch wurde es von Steffen Hörst am Keyboard umrahmt.
Mit dem Lied „Komm wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg wurden die Besucher auf das Gebet eingestimmt. Anja Keller ging in der Begrüßung darauf ein, dass wir angesichts des Ausmaßes des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Unvermögen verspüren etwas zu tun. In dieser Situation kommen wir zusammen, bringen unsere Ohnmacht und Angst vor Gott und nähren unsere Hoffnung auf den Frieden. Im gemeinsamen Beten und Singen, in der Stille und im Entzünden von Kerzen wollen wir ein Zeichen setzen, dass es uns nicht egal ist, sondern dass wir angerührt sind von dem Wahnsinn, der in diesen Tagen geschieht, so Keller.
Bürgermeistern Elisabeth Steger verurteilte in ihrer Ansprache den russischen Angriffskrieg aufs Schärfste und rief die Bürgerinnen und Bürger des Südspessarts dazu auf mitzuhelfen, den ukrainischen Flüchtlingen, die in den nächsten Tagen in Collenberg in der Südspessarthalle ankommen, einen guten Empfang zu bereiten.
Die Kollekte der Andacht kommt der Caritas in Unterfranken zugute, die sich um die Menschen kümmert, die vor dem Krieg zu uns geflohen sind.
Als emotionaler Höhepunkt und zum Abschluss des Friedensgebets wurden weiße Luftballons zu den Klängen des Liedes „99 Luftballons“ als Zeichen des Friedens und der Hoffnung in den Himmel geschickt.
Autor:Anja Keller aus Dorfprozelten |
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