Neuer Pfarrer für den Südspessart
Bernd Winter mit einem feierlichen Gottesdienst in Dorfprozelten eingeführt.
Dorfprozelten. Freudig haben die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus Südspessart am Sonntag ihren neuen Pfarrer Bernd Winter vor der St. Vituskirche in Dorfprozelten begrüßt. Den Anfang machten die Kindergartenkinder, die den neuen Seelsorger mit dem Lied: „Schön, dass Du da bist…“ und einem selbst gestalteten Bild willkommen hießen.
Danach geleiteten Ministranten, Konzelebranten, Diakon und die Fahnenabordnungen der Ortsvereine Pfarrer Winter in einem liturgischen Zug in die Kirche.
Dekan Michael Prokschi begrüßte die Gottesdienstteilnehmer und bedankte sich besonders bei Pfarrer Artur Fröhlich, der während der einjährigen Vakanz die Aufgabe des Pfarradministrators übernahm.
Danach verlas Pfarrer Jan Kölbel, der Moderator des pastoralen Raumes Miltenberg, die Ernennungsurkunde von Bischof Franz Jung, in der Pfarrer Bernd Winter ab 1. März 2022 zum Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus Südspessart und gleichzeitig als Teampfarrer des pastoralen Raums Miltenberg ernannt wird.
Pfarrer Winter versprach, sich mit aller Kraft zum Wohle einer lebendigen Glaubensgemeinschaft einzusetzen. Danach übergaben die Kirchenpfleger der Pfarreiengemeinschaft dem neuen Seelsorger symbolisch die Schlüsselgewalt über die kirchlichen Einrichtungen in den Gemeinden.
In seiner ersten Predigt als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft ging Bernd Winter auf das Evangelium des ersten Fastensonntags ein. Jesus wird in der Wüste vom Teufel in Versuchung geführt, er gibt dieser Versuchung aber nicht nach, sondern verweist auf Gott – ihm allein ist zu dienen. In jeder Versuchung steckt auch die Chance zur Umkehr. Auf Gott zu verweisen ist der Dienst des Priesters, ihn nicht aus den Augen zu verlieren, ist meine Aufgabe als neuer Pfarrer – so Winter. Gott baut auf uns, dass seine Kirche weitergehen kann. Am Ende der Predigt bedankte sich der neue Pfarrer bei allen, die den Glauben leben und Kirche mitgestalten.
Am Ende des Gottesdienstes, der von Steffen Hörst an der Orgel musikalisch umrahmt wurde, schlossen sich die Grußworte an.
Bei den Grußworten wurde die Freude über das Ende der zwölfmonatigen Vakanz deutlich.
Steffen Hörst, der als Vertreter der Pfarrgemeideräte, Kirchenverwaltungen und kirchlichen Gruppierungen sprach, überreichte dem neuen Pfarrer ein Präsent mit „Worscht, Weck und Woi – denn ohne Worscht und ohne Weck und ohne Woi könne Prözler gor net sei…“
Auch er dankte Pfarrer Artur Fröhlich, Diakon Günter Scheurich und Frau Helmstetter vom Pfarrbüro für ihre Arbeit in der „pfarrerlosen Zeit“.
Bürgermeisterin Elisabeth Steger sprach im Namen ihrer Bürgermeister Kollegen Freiburg und Kroth und überreichte Bernd Winter auch ein Geschenk.
Der evangelische Pfarrer Kurt Hyn (Hasloch) wünscht sich weiterhin eine gute ökumenische Zusammenarbeit, er war zusammen mit Diakon Wittmann zum Gottesdienst gekommen. In seiner Ansprache stellte er fest, dass sowohl Pfarrer Winter als auch Diakon Wittmann gelernte Bäcker seien – vielleicht könnt ihr mal zusammen ein Mischbrot backen – witzelte er mit einem Augenzwinkern.
Weitere Grußworte und ein Präsent überbrachte Paulinus Hohmann im Namen der Ortsvereine.
Nach dem Gottesdienst spielte die Musikkapelle Frankonia auf dem Kirchplatz auf und eine erste Begegnung mit dem neuen Pfarrer war möglich.
Autor:Anja Keller aus Dorfprozelten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.