Aufklärungsabend über Betrugsgeschehen
Aufklärungsabend der KPI Aschaffenburg
Kriminalhauptkommissar Werner Stürmer hatte eine aufmerksame Zuhörerschaft bei seinem Vortrag über Betrugsgeschehen, Enkeltrick, Telefon- und Internetterror am vergangenen Dienstag im Pfarrheim Dorfprozelten.
Beim so genannten Enkeltrick würden sich Banden und falsche Polizisten ihre Opfer im Telefonbuch aussuchen und über Google Earth den Standort ausspionieren. Mit Hilfe moderner Kommunikation erscheine auf der Telefonanzeige eine gefälschte Nummer. Der Anrufer sei sehr freundlich, sage aber nie seinen Namen, sondern beginne mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht". Dann folge die bekannte Masche. Die Masse der Opfer hätten das Geld zuhause. Solche Anrufe kämen meistens am Vormittag, während die falschen Polizisten gegen Abend auftreten, weil sie sich in der Beschützerrolle melden. Der Betrüger komme im Namen der Polizei oder als Amtsperson einer Behörde, z.B. Mitarbeiter von Gemeinde-und Wasserwerken, um sich Einlass zu verschaffen. Internetbetrug beginne ebenfalls am Telefon. Zum Beispiel melde sich Mikrosoft, es habe festgestellt, dass der Computer gehackt sei und verspricht, man werde den PC aufräumen, sobald man sich aufgeschaltet hat. Für zwei Stunden Aufräumarbeit am PC verlangt man z.B. 75,--€. Nach Angabe der Kontonummer und Tan kann der Betrüger den Betrag dann beliebig ändern und sie sind der Betrogene. All diese Gefahren hat uns Herr Stürmer ausführlich und beispielhaft vorgestellt. Eine Publikation der Polizei konnten sich die Interessierten mitnehmen.
Woran wir uns halten sollten:
Gebe keinerlei Auskünfte oder Zusagen am Telefon. Übergebe niemals Geld an unbekannte Personen. Gehe achtsam mit den persönlichen Daten um. Betätige nie die Rückruftaste am Telefon, sondern rufe im Verdachtsfall die Polizei unter der 110 oder die örtliche Polizeidienststelle an.
Autor:Emmi Fichtl aus Dorfprozelten |
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