Betriebsbesichtigung der Marzipankonditorei in Weilbach
Süße Vorführung in der Odenwälder Marzipankonditorei
Die CSU Frauen-Union Südspessart besuchte am vergangenen Mittwoch die Marzipankonditorei in Weilbach. Das Familienunternehmen besteht seit 40 Jahren, wie Juniorchef Huber eingangs der interessanten Werksführung sagte. Die angekaufte Marzipanrohmasse werde nach eigener Rezeptur aufgewertet. In meist selbst umgebauten Maschinen und Produktformen ist eine Fertigung von etwa 800 verschiedenen Teilen möglich. Heute wurden "Glückwunschtörtchen" hergestellt. Am Fertigungsband konnten wir den Ablauf mit verfolgen. Bei vielen Figuren sei 80 Prozent Handarbeit notwendig. Je aufwendiger ein Einzelstück sei, desto mehr Personal komme am Fertigungsband zum Einsatz. Wir beobachteten die maschinelle Verpackung. Sensible Figuren kommen immer noch händisch in die Tüte. Die Frage, wie man Kunststoffverpackung einsparen könne, ist noch ungelöst. Eine Vermeidung von Plastik (Schrumpfschlauchverpackung) sei bisher nicht in Sicht. Die süßen Verführungen sind ungefähr eineinhalb Jahre haltbar. Sechzig Prozent der Produktion bleibe in Deutschland, 40 Prozent werden ausgeführt. In der Hochsaison beschäftigt man bis zu 70 Personen, vornehmlich Frauen. Das Unternehmen wird wie alle modernen Betriebe durchorganisiert digital geführt. Wegen der Hygienevorschriften war das Tragen einer Schutzkleidung erforderlich. Im Werksverkauf versorgten sich die Teilnehmer mit den köstlichen, handwerklich gefertigten Marzipanspezialitäten.
Autor:Emmi Fichtl aus Dorfprozelten |
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