Informationen zum Gebäudeenergiegesetz
Lebhafte Diskussion mit interessierten Bürgern bei SPD-Weißwurst-Frühstück in Dorfprozelten
Zu einem Weißwurst-Frühstück hatte der SPD-Ortsverein Dorfprozelten am Sonntag, den 17.09. die Bevölkerung in die Gaststätte „Zur Fröhlichkeit“ eingeladen. Zum einen konnten sich bei dieser Veranstaltung der Direktkandidat für den Landtag und den Bezirkstag, Samuel Herrmann und Andrea Schreck den Anwesenden vorstellen.
Anschließend konnten die Anwesenden in lockerer Atmosphäre zahlreiche Fragen an den Energie-Experten Karlheinz Paulus aus Mainbullau stellen. Dieser hatte in einem kurzen Vortrag die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), im Volksmund „Heizungsgesetz“ genannt, erläutert.
Paulus führte aus, dass es zum einen natürlich vor allem darum geht, den Klimaschutz zu stärken und die Abhängigkeit vom Import fossiler Energien zu verringern. Er konnte den Anwesenden darlegen und sie beruhigen, dass das Gesetz nicht bedeutet, dass nun jeder seine Heizung umgehend erneuern muss, sondern, dass bestehende und gut funktionierende Heizungen weiterlaufen können. Er empfahl trotzdem alte Heizungen, die 25 Jahre und noch älter sind, nach und nach zu erneuern. Auch bedeute es für die Besitzer von älteren Häusern nicht, dass alle Installationen erneuert werden müssen. Man kann bereits mit einfachen Maßnahmen in älteren Häusern Energie einsparen, so z.B. Leitungen im Heizraum dämmen und effiziente Thermostate an den Heizkörpern anbringen. Dies wären bereits kleine Energiesparende Investitionen, die sich im Geldbeutel sichtbar machen.
Generell riet Paulus dazu, bevor man irgendwelche Schritte unternehmen wolle, einen Energie-Experten zu Rate zu ziehen und sich beraten zu lassen, wie und mit welcher Heizungsanlage man eine Erneuerung durchführen kann. Er bedauerte, dass die Diskussion über das besagte Gesetz gerade zu Beginn im Frühjahr so in die falsche Richtung gegangen sei und zu großen Verunsicherungen in der Bevölkerung geführt habe. Paulus rät davon ab sich bei der derzeitigen überhitzten Marktlage zu einer überteuerten und unnötigen Ersatzbeschaffung drängen zu lassen. Er betonte, dass die teuren Preise nicht allein an höheren Energie,- und Materialkosten liegen können. Die Verunsicherung in der Bevölkerung wird hier schlicht und einfach ausgenutzt.
Abschließend dankte die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sabine Kettinger Karlheinz Paulus, dass er zu dieser Informationsveranstaltung nach Dorfprozelten gekommen ist und den Gästen für ihr Interesse und sagte, sie hoffe, dass sie nun mit einer anderen Vorstellung vom sogenannten Heizungsgesetz nach Hause gehen könnten.
Autor:Sabine Kettinger aus Dorfprozelten |
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