Großer Zapfenstreich als krönender Abschluss
Kein Fest ohne würdigen Abschluss! In Fechenbach wurde als krönender Abschluss des Historischen Marktes zur 800-Jahr-Feier Ende Mai der „Große Zapfenstreich“ von über 100 Musikerinnen und Musikern intoniert. Beginnend mit einem Abendkonzert fand die Darbietung vor dem Rathaus in Collenberg statt.
Mitwirkende waren die Blaskapellen Germania Bürgstadt, Fränkische Rebläuse Bürgstadt, Musikverein Großheubach, Stadtkapelle Freudenberg und die Kapelle aus Collenberg. Mit von der Partie waren auch die Chöre 1864 Trennfurt und Stimmart Collenberg. Die Freiwillige Feuerwehr inszenierte mit Fackelträgern die dazugehörige Mystik.
Der Zapfenstreich ist eine ursprünglich von Stadttrommlern und Stadtpfeifern erfundene Spielweise, die in lockerer Art den Abschluss eines Abends in einem Wirtshaus oder einer Schenke „einspielte“. In späteren Zeiten wurde diese Symbolik vom Militär übernommen. Dabei ging es darum, durch das Streichen des Zapfhahnes den fröhlichen Zechern aufzuzeigen, dass es nichts mehr zu trinken gibt und sie nach Hause gehen sollen. Lange Zeit existierten verschiedene Zapfenstreiche. 1837 bekam Wilhelm Wieprecht den Auftrag, aus den unterschiedlichen Interpretationen einen Zapfenstreich zu erstellen. Vom „Großen Zapfenstreich“ spricht man übrigens, wenn der Zeremonie eine Serenade mit historischen Märschen vorausgeht und Fackelträger diese umrahmen.
Autor:Andrea Kaller-Fichtmüller aus Miltenberg |
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