Landesrekord DSB für Katharina Pflüger
Bogenschützin aus Buchen erfolgreich

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Am Wochenende des 24. und 25. Juli 2021 fanden in Karlsruhe die Nordbadischen Landesmeisterschaften 2021 des Deutschen Schützenbundes WA Bogen im Freien statt. Nach der langen Corona-Pause war endlich wieder ein kleines bisschen Normalität für die Bogenschützen eingekehrt und sie durften einen Wettkampf auf Landesebene schießen. Vertreten bei dem Wettkampf war auch unsere Hettinger Bogenschützin Katharina Pflüger. In Ihrem ersten Jahr in der Klasse Juniorinnen musste sie 72 Pfeile auf die „olympische“ Entfernung von 70 m schießen.
Katharina, die für den KKS Hüffenhardt startete, kam gut in das Turnier hinein und lag bereits zur Halbzeit nach 36 geschossenen Pfeilen mit hervorragenden 303 Ringen 44 Zähler vor der Zweitplatzierten. In der zweiten Hälfte des Wettkampfs schoss sie erneut gute 293 Ringe und schloss so den Wettkampf mit einem Gesamtergebnis von 596 Ringen mit 70 Ringen Vorsprung als Landesmeisterin ab.
Mit diesem Ergebnis übertraf Katharina auch den Landesrekord in der Klasse Juniorinnen Recurve aus dem Jahr 2016 um 14 Ringe.
Aber hören wir doch mal, wie es unserer jungen Bogenschützin Katharina Pflüger aus Buchen-Hettingen erging:
Katharina, wie hast du diese lange Pause überstanden und wie konntest du dich immer wieder motivieren?
Unabhängig von der bevorstehenden Pandemie und den Lockdowns habe ich mir Anfang letzten Jahres eine eigene Scheibe in den Garten gestellt. So konnte ich, immer wenn ich mochte, Techniktraining machen. Dies war während der langen Pause mein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Bogenschützen. Ich hatte die Möglichkeit zu trainieren und dazu kam mein starker Ehrgeiz, meine eigene Leistung zu steigern und besser zu sein, als ich es gestern war. Wobei ich zugeben muss, dass natürlich nicht jedes Training einfach war und ich mich auch manchmal durchbeißen musste.
Du schießt aufgrund deines Alters dieses Jahr in der Klasse Juniorinnen Recurve. Wie war es für dich?
Erst einmal bedeutete das für mich dieses Jahr der Wechsel der Distanz von 60m in der Jugendklasse zur „olympischen“ Entfernung von 70m. Nach meinem ersten Training auf 70m in diesem Frühjahr war ich positiv überrascht. Da habe ich das erste Mal registriert, wie wertvoll das ganze Training des vergangenen Jahres war und auch jetzt noch ist. In den nachfolgenden Einheiten, welche auf Meisterschaften bezogen, sehr wenige waren, habe ich dann meistens gut an diese Leistung anknüpfen können.
Wie erging es dir in Karlsruhe?
Als ich auf den Karlsruher Platz kam, war ich total glücklich hier sein zu dürfen. Vor Corona habe ich auf diesem bemerkenswerten Bogenplatz schon oft Wettkämpfe ausgetragen. Viele alte Gesichter begrüßten mich sofort und alle hatten Lust auf die Landesmeisterschaft. Das Wetter war auch überraschend gut und hat, trotz Gewitterwarnungen, gehalten. Während dem Wettkampf habe ich mir weder über Corona noch sonstige Themen Gedanken gemacht. Ich wollte einfach schießen und Spaß haben.
Konntest du mit diesem Erfolg rechnen?
Wie bereits erwähnt, habe ich hart dafür trainiert und sah nach den ersten Trainingseinheiten auf 70m schon eine zu erwartende Tendenz. An mein Ziel, 600 Ringe zu erreichen, bin ich knapp vorbeigeschrammt. Aber das macht nichts. An den Landesrekord habe ich keine Sekunde gedacht, bis meine Mutter nach dem Wettkampf strahlend auf mich zukam und mir mitteilte, wie hoch der alte Rekord war. Als ich all diese einzelnen Sachen, Landesmeister, Landesrekord und die voraussichtliche Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Wiesbaden, realisierte, waren die fehlenden 4 Ringe vergessen und ich war einfach überglücklich.
Was erhoffst du dir in Zukunft?
Da die Landesmeisterschaft unter anderem als Sichtung für den neu gegründeten Landeskader diente, denke ich, dass diese Leistung die Trainer überzeugt hat. In den Sommerferien stehen auch zahlreiche Turniere und ein Trainingslager an. Ich werde meine Leistung bestmöglich steigern und auf meine Ziele, eine internationale Karriere, hinarbeiten.
Wir gratulieren Katharina Pflüger zu diesen Titeln und wünschen ihr für die nächsten Wettkämpfe viel Erfolg und „Alle ins Gold!“.

Autor:

Matthias Pflüger aus Buchen

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