Fairer Handel im Pausenverkauf
Das Bistro der HWS beteiligt sich an mehreren Nachhaltigkeitsinitiativen
Die Schulen öffnen wieder – und das Bistro-Team der Juniorfirma des Berufkolleg I der Helene Weber Schule startet wieder durch. Nachdem der Lockdown den praktischen Unterricht erzwungenermaßen zum Erliegen brachte, will man sich jetzt wieder den vor der Pandemie gesetzten Zielen widmen. Und diese stehen ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und fairem Handel.
Schon kann das Team um die Fachlehrerinnen Stefanie Bauer, Claudia Markert und Pratima Sahgal-Weimer erste Eckpunkte bekanntgeben: So möchte man „Fairtrade-School“ werden, die Bewerbung, angeregt und organisiert von Schülerin Amelie Walter, läuft bereits. Die Auszeichnung wird vom Verein „TransFair“ nach festgelegten Kriterien vergeben. Unter anderem müssen Schulteams gegründet, ein Web-Blog, ein Plan erstellt und vor allem Produkte ausgewählt werden, die in der Schule verkauft und verzehrt werden. Auch bekommt die Nachhaltigkeit im Unterricht einen höheren Stellenwert. Einige dieser Kriterien waren im Grunde bereits erfüllt, hatte man sich doch gleichzeitig an der Aktion „Fairtrade Town“ für den Neckar-Odenwald-Kreis beteiligt. Fair gehandelter Kaffee und Bananen sowie Produkte mit Vanille bereichern seitdem das Sortiment des Bistros. Regionale Erzeugnisse, die ohne weiten Transportweg auskommen, ergänzen das Produktportfolio. Gelohnt hat sich der Beitrag der Schüler für alle, denn neben den „Fairtrade“-Produkten kann sich der NOK auch über den Titel „Fairtrade-Town“ freuen. Und natürlich erfüllt diese Schwerpunktsetzung im Sortiment die Kriterien für die „Fairtrade-School“.
Doch auch ein weiteres Projekt zeugt von dem Willen, nachhaltiger zu arbeiten: In Zusammenarbeit mit dem Neckar-Odenwald-Kreis nehmen die Schüler bei der Ausstellung „Schlaufenster“ teil. Hier geht es um Regionalität. Unter Mithilfe von Lehrerin Christina Siegert, die federführend bei der digitalen Ausarbeitung war, erstellten die Mitglieder des Bistros digitale Plakate für die Ausstellung. Wann diese stattfindet, ist noch nicht bekannt.
In jedem Fall aber wird der durch die Pandemie ruhende Verkaufsbetrieb im Bistro wieder aufgenommen. Ab dem 22. Juni erwartet die Schüler der HWS viermal pro Woche ein sommerliches Verkaufsangebot, welches sich aus regionalen, saisonalen und fair gehandelten Produkten zusammensetzt, die gleichzeitig den zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen. Klimaneutrale Verpackungen ergänzen den nachhaltigen Charakter des Verkaufs. „Die erzwungene Pause des Betriebs war daher auch wertvoll, konnten wir uns doch stärker auf zukünftige Ideen konzentrieren, die schon länger im Raum standen, aber bislang einfach zeitlich nicht angepackt werden konnten“, stellten die Schüler fest. „Stillstand gab es trotz Ausfall des fachpraktischen Unterrichts nicht.“ Vor allem digital habe man das Potenzial im Rahmen von Videokonferenzen genutzt. Diesen Prozess kann man jetzt auch weltweit sehen: Unter Federführung von Meiko Bruder erstellen die Schüler des Berufkollegs derzeit eine eigene Homepage für das Bistro. Wer will, kann sich dort also bald über den Verlauf der Bistro-Ziele informieren.
Autor:Helene-Weber-Schule Buchen aus Buchen |
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