Filmfestival der Generationen
Film "Ein Mann namens Ove" gezeigt
Buchen. Das Filmfestival der Filmfestival der Generationen von der Metropolregion Rhein-Neckar soll Aspekte wie Begegnung und Austausch zwischen Generationen und Kulturen initiieren. Die Stadt Buchen hat sich auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem Burghardt-Gymnasium wieder daran beteiligt, um gemeinsam mit anderen Städten und Gemeinden der Metropolregion Rhein-Neckar auf die Thematik des demografischen Wandels aufmerksam zu machen.
Da das Generationenthema bestens zum unter sozial-karitativen Gesichtspunkten stehenden „Compassion-Praktikum“ der 10. Klasse passt und Filme rund um das Thema Alter alljährlich im Mittelpunkt des Filmfestivals der Generationen stehen, waren die Schülerinnen und Schüler der Stufe 10 am vergangenen Mittwoch zu Besuch in der Stadthalle.
Gezeigt wurde der Film „Ein Mann namens Ove“. Der Film widmete sich den Themen rund um Einsamkeit und Depression im Alter ebenso wie nachbarschaftlichen Beziehungen. Der grantige Witwer Ove ist der Schrecken der Nachbarschaft: Auf seinen morgendlichen Kontrollgängen inspiziert er pedantisch seine Siedlung und beanstandet barsch jegliches Fehlverhalten. Doch hinter seinem Verhalten verbirgt sich eine einsame Seele. Denn Ove kann den Verlust seiner Frau nicht überwinden und will ihr in den Tod folgen. Doch seine Suizidversuche scheitern: In der Nachbarschaft zieht eine ausländische, schwangere Frau mit ihrer Familie ein, die beharrlich seine Hilfsbereitschaft einfordert. Zögerlich öffnet sich Ove und beginnt, sich für die Belange der Nachbarschaft einzusetzen. Die schwarzhumorige Tragikomödie bot viel Stoff zum Nachdenken und berührte.
Helga Schwab-Dörzenbach und Kirsten Hartl von der Stadt Buchen begrüßte zur Filmvorführung zeigten sich erfreut über die gute Resonanz.
Im Anschluss an den Film schloss sich eine kurze Diskussionsrunde bzw. Betrachtung, geleitet von Dr. Valentin Hoß, Mitglied des Arbeitskreises Gerontopsychiatrie, an. Er ging auf die immer älter werdende Bevölkerung ein und beleuchtete den Generationenkonflikt. Bald werden 25 Prozent der deutschen Bevölkerung älter als 65 Jahre sein. Viele Rentner seien auf der Suche nach sinnvoller Beschäftigung. Er fragte nach Erfahrungen der jungen Leute mit alten Menschen, mit den eigenen Großeltern. Sinnvoll seien ehrenamtliche Betätigungen, oder wie im Film gezeigt nachbarschaftliche Unterstützungen. Dr. Hoß stellte auch seinen Einsatz in der Palliativmedizin und Sterbebegleitung vor. Wenn Leute gefragt werden, wolle keiner in ein Pflegeheim, nicht immer sei dies jedoch vermeidbar.
Auch bei seiner Tätigkeit im Arbeitskreis Gerontopsychiatrie begegne er vielseitigen Erfahrungen mit Demenz und psychischen Erkrankungen. Er ermunterte die Schülerinnen und Schüler auch ein Sozialpraktikum in Pflegeeinrichtungen bzw. im Kontakt mit den Generationen in Erwägung zu ziehen.
Autor:Stadt Buchen aus Buchen | |
Webseite von Stadt Buchen |
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