Vom 2.-10.9. in der Buchener Stadthalle
Kunstausstellung am Schützenmarkt

Buchen. (adb) „Kunst ist die Fortsetzung des Lebens mit anderen Mitteln“: So wird der österreichische Schriftsteller Herbert Eisenreich (1925-1986) zitiert. Lebendige Kunst in äußerst facettenreicher Gestalt gibt es demnächst in der Buchener Stadthalle zu bewundern: Vom 2.-10. September geht die traditionelle Kunstausstellung in die nächste Runde, die allerhand Aufsehenerregendes, Berührendes oder einfach nur Schönes für die Sinne präsentiert.

Was es zu sehen gibt, erreicht alle Bereiche der darstellenden Kunst: „Ich bin stolz auf die bunte Mischung und alle Mitwirkenden“, erklärt Initiatorin Christine Böhrer (Hollerbach) sichtlich erfreut im RNZ-Gespräch. Dabei ist neben Christine Böhrer, die Unikatschmuck zeigen wird, eine ganze Reihe von Künstlern: „Auch neue Gesichter sind dabei, was mich besonders freut“, bemerkt sie. Neben Susi Arndt (Puppenbekleidung), Gertraud Eichhorn (Tiffanyarbeiten), Claudia Kirschenlohr (Betonarbeiten), Olga Kling (Acryl- und Ölmalerei), Timo Kuhn (Holzarbeiten) Inge Mechler und Melanie Arndt (Babymode aus dem Odenwald), Kurt Pfeiffer (Weidenflechterei), Inge Schwab (Tonarbeiten), Manuela Stich (Eingemachtes und Häkelarbeiten) sowie den Damen der Eberstadter Spinnstube sind einige Aussteller zum ersten Mal in Buchen: Ihre „Kunstpremiere“ feiern Julia Axmann und Anja Luma (Filzarbeiten und Plotten), Angelika Geier (Huddelbätze als künstlerische Figuren aus verschiedenen Werkstoffen) Dietmar Henn (Holzskulpturen), Nicole Kempert (Dekoratives aus Holz), Gottfried Schütz (Bleistiftzeichnungen) und Valentina Schilenko (selbstproduzierte Seifen). „Es gab noch deutlich mehr Interessierte, aber der Platz reichte selbst in der großen Stadthalle nicht aus“, erklärt Christine Böhrer. Nachdem die Kunstausstellung einige Jahre „etwas ruhiger“ gewesen sei, übe sie in den letzten Jahren eine stetig größer werdende Strahlkraft aus – auch innerhalb der Szene. Ein möglicher Grund dafür ist die Corona-Pandemie: „Während dieser Zeit gingen viele in sich und haben neue Hobbys entdeckt – oft im Sinne einer künstlerischen Betätigung“, erläutert sie.

Den durchaus professionellen Anspruch verdeutlicht auch der neue Name: Lief die Veranstaltung in früheren Tagen als „Hobbykünstlerausstellung“, wird sie nun als „Kunstausstellung“ bezeichnet. Der Grund leuchtet ein: „Viele unserer Aussteller sind nicht mehr aus Hobby künstlerisch tätig, sondern verdienen damit im hauptberuflichen Sinne ihr Geld. Ein Beispiel dafür ist Olga Kling, die seit zehn Jahren mitmacht und ihr Hobby zum Beruf ausbaute – sie gibt inzwischen sogar Malkurse an der Volkshochschule“, betont Christine Böhrer. Auch das Einzugsgebiet der Aussteller habe sich geändert, wie sie anfügt. „Anders als früher gibt es nicht mehr nur Künstler aus Buchen. Häufig lernt man auf Ausstellungen und Messen interessante, vielversprechende Künstler kennen, die auch menschlich sehr gut zu uns passen – Kunst lebt von ihrer Vielfalt. Zudem besteht unser Ziel seit inzwischen 41 Jahren darin, jungen Künstlern eine Plattform zu bieten!“, schildert die Initiatorin. Erfreulich sei ebenso das „familiäre Miteinander“ mit der Schützengesellschaft 1862 Buchen e.V. und Oberschützenmeister Achim Schubert: „Es gehört einfach dazu!“, stellt Christine Böhrer klar.

So lebt die Kunstausstellung mit von ihrem sympathischen Ambiente: Freilich liefert auch das Rahmenprogramm einen Grund zum Besuch. Die Bewirtung im Foyer übernehmen heuer Karin und Jens Jaegle mit Team vom Hotel „Prinz Carl“ - neben Kaffee und Kuchen gibt es selbstgemachte Limonaden; ebenfalls im Foyer stellt das Buchener Mehrgenerationenhaus sich und sein Angebot vor. Interessante Mitmach-Aktionen rund um das „rote Sofa“ werden den Treffpunkt bewerben, um etwaige Hemmschwelle abzubauen. Auch in künstlerischer Hinsicht wird es ein Novum geben: Olga Kling wird während der Ausstellung mit Kindern zwischen acht und zwölf Jahren ein eigenes Kunstwerk gestalten.
Die offizielle Eröffnung wird am Samstag, 2. September, am späten Nachmittag sein. Grußworte steuern Landrat Dr. Achim Brötel und Bürgermeister Roland Burger sowie MdB Nina Warken bei. Die Kunstausstellung ist täglich von 13 bis 18 Uhr geöffnet (Montag bis Mittwoch geschlossen).

Autor:

Bernhard Berberich aus Hardheim

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