Frohe Real-Life-Weihnachten!
(aktiv-gesund-Kolumne der Litfaß-Säule Weihnachten 2015)
Schon wieder ist ein Jahr vergangen und wir stehen kurz vor Weihnachten. Ich hoffe, Sie genießen gerade die besinnliche Adventszeit und stecken nicht bis über beide Ohren im Vorweihnachtsstress. Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Familie und der inneren Einkehr. Jetzt ist die Zeit, einmal „abzuschalten“ … wobei sich das Wort „abschalten“ hier sowohl auf das zur Ruhe kommen als auch auf unsere vielfältigen technischen Kommunikationsgeräte bezieht.
Ich werde, damit ich auch von den Digital-Natives (mit dem Handy Aufgewachsene) verstanden werde, in dieser Kolumne einige „Fachbegriffe“ verwenden. Diese aber immer in Klammer übersetzen.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Natürlich können Sie all Ihren Lieben per „WhatsApp“ (Handy-Kurznachrichten-Dienst) Weihnachtsgrüße schicken… aber glauben Sie nicht, der eine oder andere würde sich auch über eine Postkarte freuen? Vielleicht nicht jedes Jahr, aber hin und wieder. Oder ein Anruf in der Vorweihnachtszeit oder zwischen den Jahren?
Und die „Herrschaft“ der Technik geht noch viel weiter. Nicht selten schauen bei einer Feier die Gäste mehr in Ihr Handy als in die Gesichter Ihrer Mitmenschen. Echte Freunde kann man aber nur im echten Leben haben, und wenn man diese auch behalten will, dann ist „Old-School“-Beziehungspflege (traditionell) gefragt.
Wie kann also ein gelungenes, erfüllendes und somit auch gesundes „Real-Life-Weihnachten“ aussehen? (Real-Life = das echte Leben außerhalb des Internets).
1. Planen Sie eine schöne Feier und laden Sie die Menschen ein, die Ihnen wichtig sind und am Herzen liegen. Tipp: Einladungen per Telefon oder sogar schriftlich sind wesentlich persönlicher und auch verbindlicher als per Handy-Kurznachricht.
2. Gestalten Sie Ihre Feier so, dass alle Gäste sich wohlfühlen. Ob Sie beten, singen, Geschichten hören, eine Wanderung machen oder Gesellschaftsspiele spielen, hängt von Ihnen und Ihren Gästen ab. Aber denken Sie daran: wenn Menschen heutzutage langweilig wird, zücken sie sofort Ihr Handy und beschäftigen sich damit.
3. Und jetzt kommt der schwerste Teil: Bitten Sie Ihre Gäste, doch ihre Handys für die Dauer der Feier in der Jackentasche zu lassen. Ganz mutige getrauen sich vielleicht sogar, dieses auszuschalten. Wobei ich schon erlebt habe, dass jemand nicht wusste, wie sein Smartphone ausgeschaltet wird, da er die letzten Jahre „daueronline“ war.
Natürlich habe auch ich ein Smartphone, aber dieses ist für mich ein sinnvolles Hilfs- und Arbeitsmittel und wird nicht zum Selbstzweck, das mir die Zeit für Freunde, Familie oder meine Gesundheit raubt. Ich wünsche mir nur, dass jeder einen gesunden Umgang in Bezug auf die Nutzung und vor allem die Nutzungsdauer des Internets mit seinen unendlichen Möglichkeiten findet. Denn auch Computer, Laptops und Tablets rauben uns oft mehr Zeit als eigentlich sein müsste!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben also ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im „echten Leben“. Feiern Sie schön von Angesicht zu Angesicht! Kommen Sie gut und vor allem gesund ins neue Jahr! Denn auch in 2016 werde ich Sie und Ihre Gesundheitsbemühungen unterstützen… wie immer nach unserem Motto…
Es gibt nichts Gutes, es sei denn Sie tun es!
Ihr Mario Holderbach
Autor:Mario Holderbach aus Buchen |
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