Natürlich: Aus der Region - für die Region
Wertvoller Nährhumus vom AWN-Biomassezentrum
Der eigene Gemüsegarten, die eigenen Balkonblumen und das eigene Hochbeet - all das macht Freude und ist "Natur pur". Im Idealfall sollte die Nährstoffversorgung dem entsprechend auch durch und durch natürlich und ohne Kunstdünger sein. Gibt es so etwas überhaupt und was kostet das? Einen solchen Nährhumus bekommt man tatsächlich im Biomassezentrum der AWN in Buchen.
Hier entsteht aus regionalem Material wie Grünschnitt und Mist, frischem Gras, tonhaltiger Erde und vorhandenem Nährhumus innerhalb von rund 12 Wochen dieser wertvolle und wunderbar krümelige Nährhumus. Eine entsprechende Überwachung der Parameter Temperatur, Feuchtigkeit und des Sauerstoffes sowie gezieltes Wenden der Miete machen dies möglich (gelenkte aerobe Kompostierung nach Hildebrandt).
Nährhumus: Vollwertnahrung und Bodenverbesserer
Eingebracht ins Beet oder in den Blumentopf wirkt dieser als Bodenverbesserer und Vollwertnahrung für Pflanzen – ohne zusätzliche Düngung. Er lockert den Boden, speichert das Wasser, fördert das Bodenleben und düngt auf natürliche Weise. Die in hoher Menge vorhandenen Pflanzenwirkstoffe (Phosphat 3400 mg/l, Kalium 7300 mg/l, Stickstoff 5100 mg/l) sind fest gebunden, pflanzenverfügbar und werden nicht ausgewaschen. „Unser Nährhumus lebt, er muss offen gelagert werden, deshalb am besten gleich ins Beet einarbeiten“, so Christian Gramlich vom Biomassezentrum.
"Feldversuch" mit Verband Wohneigentum
Von der außergewöhnlich hohen Qualität dieses Nährhumus konnten sich über 20 Mitglieder des Verbandes Wohneigentum, Bezirksverband Neckar-Odenwald, im vergangenen Jahr überzeugen. Im Rahmen eines buchstäblichen "Feldversuches" wurden in den heimischen Gärten die gleichen Pflanzen jeweils "mit" und "ohne" Nährhumus angepflanzt und die Ergebnisse dokumentiert. "Unsere Mitglieder", so der Kreisvorsitzende Peter Rupp aus Schefflenz, "waren durchweg begeistert". Dokumentiert wurden besseres Wachstum, kräftigere Wurzelbildung und je nach Bedigungen auch weniger Unkraut. "Und vor allem, ganz natürlich und ohne Chemie", so Rupp weiter. "Wir sind sehr froh," so AWN-Pressesprecher und Verantwortlicher für dieses Projekt, Martin Hahn, "dass uns die Gartenprofis vom Verband Wohneigentum so hervorragend unterstützt und uns ihre unabhängige Meinung abgegeben haben".
Humusaufbau im eigenen Garten
Zum Humusaufbau im Garten wird empfohlen, rund 10 – 20 Liter pro qm flach einzurecheln. Im Blumentopf empfiehlt sich eine Mischung von 1:4 mit gutem Mutterboden oder Kompost. Ein Kubikmeter (ca. 900 kg) Nährhumus kostet 238 €, 20 Liter ca. 5 €. Die Abgabe erfolgt lose, z. B. Abholung mit PKW-Anhänger bzw. bei Kleinmengen einfach Gefäße mitbringen. Eine Abholung ist immer donnerstags von 15 - 17 Uhr auf dem Entsorgungszentrum Sansenhecken in Buchen, Biomassezentrum, möglich. Auch anderes Material wie z. B. Frisch- und Fertigkompost sowie Hackschnitzel in verschiedenen Körnungen aus regionaler Herkunft für Feuerungsanlagen, als Stalleinstreu oder für den Garten steht zur Verfügung. Somit auch alles für die Befüllung des eigenen Hochbeetes. Als neue Produkte sind "Odenwälder Pflanz- und Blumenerde" im Programm: Beste Qualtität mit RAL-Gütezeichen, hergestellt mit regionalen Qualitätskomposten als Torfersatz in 20 und 40-Liter-Säcken (4,00 bzw. 8,00 €).
Info unter www.awn-online.de/biomassezentrum.
Autor:Martin Hahn, AWN Buchen aus Buchen |
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