AWN Biomassezentrum in Buchen:
Schornsteinfeger gehen bei Praxisfortbildung "hoch hinaus"
mh. Buchen. So richtig hoch hinaus konnten zehn Schornsteinfeger, vom Auszubildenden bis zum Meister, bei der AWN in Buchen. Der freistehende 26 Meter hohe Stahlschornstein der Pyreg-Anlage zur Herstellung von hochwertiger Pflanzenkohle muss durch Sachverständige regelmäßig überprüft und dann durch Schornsteinfeger gereinigt werden.
Nun ist ein solches Aufgabenfeld nicht alltäglich für hiesige Vertreter dieser Zunft. Somit kam Wolfgang Frei, Geschäftsführer der Freien Schornsteinfeger GmbH mit Sitz in Buchen, auf die Idee, diese „exklusive“ Arbeit gleich in eine Praxisfortbildung für Mitarbeiter auszuweiten. Drei Auszubildende, zwei Gesellen und fünf Meister waren vor Ort, um die Besonderheiten von solchen Anlagen hautnah zu erleben. „Im Gegensatz zu normalen Kaminen von Wohnhäusern“, so Wolfgang Frei, „haben wir es hier bei der Kohleherstellung nicht mit einer Verbrennung, sondern mit einer Vergasung zu tun“. Die Ablagerungen in den Kaminzügen sind somit anders als gewohnt und müssen demzufolge „mit anderen Arbeitstechniken“ beseitigt werden.
Rauf auf den 26 Meter hohen Stahlschornstein
Das Highlight im wahrsten Sinne des Wortes war dann die Besteigung des 26 Meter hohen Stahlschornsteines, selbstverständlich mit der vorgeschriebenen Kletterausrüstung und entsprechend gesichert. Harald Schäfer, technischer Leiter bei der AWN und Christian Gramlich vom Bio-massezentrum freuten sich über diese Fortbildungsmaßnahme – für einen solchen Zweck stelle man die Anlage gerne zur Verfügung.
Schornsteinfeger - Beruf mit Zukunft
Abschließend warb Schornsteinfegermeister Wolfgang Frei noch für seinen Beruf mit „hervorragenden Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten“. Man könne zwischenzeitlich sogar auf bestimmten Universitäten den Studiengang „Erneuerbare Energien“ mit dem Studienprofil „Schornsteinfeger“ belegen. Foto: Martin Hahn
Autor:Martin Hahn, AWN Buchen aus Buchen |
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