40 Jahre Country&Western-Club Buchen - Familiärer Verein mit vielseitigen Facetten
In den 40 Jahren seines Bestehens gab es wechselnde Schwerpunkte im Vereinsleben. Mal stand das Westernreiten an erster Stelle, dann der Austausch von Kulturgütern, dann Linedance, aber immer war die Liebe zu guter Countrymusik der alles verbindende Part. Unvergessen sind die zahlreichen Besuche der Peden Barracks in Wertheim. Dabei konnten Livebands aus USA erlebt, die deutsch amerikanische Freundschaft gepflegt und Traditionen beider Länder vermittelt werden. Dort lernte man auch Linedance kennen. Von der Pike auf sozusagen. Bald bot der Verein Kurse an, um dieses schöne Freizeitvergnügen allen zugänglich zu machen. Waltraud Herberich unterrichtete rund 35 Jahre lang, und mehrere Hundert Tänzerinnen und Tänzer machten hier ihre ersten Schritte.
Reiten, beste Countrymusik, Tanzen, etwas Hobbyismus und viel Gleichgesinnte verband das zweitägige Westernfest in Götzingen, das mit einem Sternritt verbunden war. Daraus entwickelten sich die Countrynights. Namhafte Bands, die für beste Musik bekannt waren, und liebevolle Dekoration machten Buchen in der Szene bekannt und sehr beliebt.
Einige Reitkurse und Besuche hochrangiger Veranstaltungen waren für die Reiter immer ein Highlight. Aus dem Hufeisenwerfen, das nebenbei bei Grillveranstaltungen durchgeführt wurde, entwickelten sich das Vereinsturnier und der horseshoe contest für jedermann. Am lokalen Gesellschaftsleben beteiligte sich der Country&Western-Club Buchen seit seiner Gründung. Zum Beispiel mit der Teilnahme am Rosenmontagsumzug und zur Schützenmarkteröffnung.
Stolz kann der Verein auf die Feier zum 25jährigen Jubiläum sein. Der komplette Musterplatz stand unter dem Motto "The American way of life". Countrymusic, Line- und Squaredance, eine Fahrzeugausstellung, interessante Verkaufs- und Infostände, gutes Essen und eine super Atmosphäre lockten unzählige Besucher in die kleine Odenwaldstadt. Die Parade durch die Stadt war eine echte Attraktion. Reiter, Kutschen, US-cars, Oldtimer, Harleys, Cowboys, Trapper, sogar echte Indianer: sowas gab es hier noch nie! Das schöne Wetter machte dieses Fest zum unvergesslichen Höhepunkt.
Die Feier zum 40. Geburtstag fiel wesentlich kleiner und unspektakulärer aus. Schön war sie trotzdem. So ganz unter sich konnten sich die Mitglieder in ihren Gesprächen austauschen. Manche hatten sich schon lange nicht gesehen. Der Lockdown hat auch beim Country&Western-Club Buchen für Lücken gesorgt. Aber die Kontakte sind trotzdem nicht abgebrochen. Bei dem 40er Treffen wurde klar, dass, wie heute leider üblich, alle Vereine ihre Arbeit nicht mehr wie vor Jahren tätigen können. Nachwuchsmangel, wirtschaftliche und pandemiebedingte Lage sind nicht wegzuwischen. Trotzdem geht der Country&Western-Club Buchen zuversichtlich in die nächsten Jahre. Dem Altersdurchschnitt entsprechend werden die Aktivitäten etwas ruhiger. Gerne ist man statt Veranstalter auch mal Besucher und die Vereinsziele können nach der Devise "keep it country" noch immer gut gelebt werden. Neue Wege sind bereits in Planung.
Autor:Waltraud Herberich aus Buchen |
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