Polizeibericht
Bad Mergentheim | Brand in Mehrfamilienhaus, Falsche Polizeibeamte

Foto: benjaminnolte - stock.adobe.com

Pressebericht des Polizeipräsidiums Heilbronn POL-HN vom 11.10.2024

Bad Mergentheim: Brand in Mehrfamilienhaus
Am Donnerstagabend kam es in einem Mehrfamilienhaus in der Löffelstelzer Straße in Bad Mergentheim zu einem Brand. Laut Zeugen löste gegen 21.30 Uhr der Brandalarm in den oberen Stockwerken aus und es konnte eine Rauchentwicklung im vierten Stock wahrgenommen werden. Einer der Zeugen begab sich daraufhin in das betroffene Stockwerk und stellte dort einen Schwelbrand fest, welchen er mit einem Feuerlöscher löschen konnte. Da sich der Rauch bereits in angrenzenden Fluren verteilt hatte, mussten die Bewohner des Wohnhauses kurzzeitig evakuiert werden. Es wurde niemand verletzt und die Bewohner des Gebäudes konnten nach Lüftung der Räumlichkeiten wieder zurück in ihre Wohnungen. Wie es zu dem Brandgeschehen kommen konnte, ist nun Bestandteil der Ermittlungen.

Bad Mergentheim: Seniorin um Erspartes gebracht
Falsche Polizeibeamte erbeuteten am Donnerstagnachmittag in Bad Mergentheim das Ersparte einer Seniorin. Die 90-Jährige wurde gegen 13.30 Uhr von einer unbekannten Nummer angerufen. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und teilte ihr mit, dass ihre Großnichte einen Autounfall gehabt habe, bei dem eine schwangere Frau ums Leben gekommen sei. Zwischenzeitlich telefonierte sie mit einem weiteren Unbekannten, der sich als Staatsanwalt ausgab und der 90-Jährigen mitteilte, dass sie eine Kaution zahlen müsse, um ihre Verwandte vor dem Gefängnis zu bewahren. Zwischen 15.30 und 16 Uhr klingelte ein weiterer Unbekannter an der Haustüre der Frau, dem sie einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag sowie weitere Wertgegenstände übergab. Die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die im Tatzeitraum rund um die Bad Mergentheimer Altstadt verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09341 810 zu melden.

Näheres zum Schockanruf:
Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und behaupten, ein enges Familienmitglied habe entweder einen Unfall gehabt und liege nun im Krankenhaus oder der Sohn, der Enkel oder andere Verwandte hätten einen tödlichen Unfall verursacht und säßen nun im Gefängnis. Die Betrüger fordern von den oft zunächst geschockten Opfern Geld, das für eine Operation oder das "Freikaufen" aus der Haft notwendig sei.
Das ist natürlich alles eine Lügengeschichte. In Deutschland fordert keine Klinik für lebenswichtige Operationen vorab Geld und zudem gibt es hierzulande keine Kautionen, mit denen man Angehörige aus dem Gefängnis herauskaufen kann.

Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit
Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de

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