KDFB Amorbach
Frauenfasching 2.0 - Aufruhr im Elfenwald

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Nach dreijähriger Pause nahm der Frauenbund Amorbach dieses Jahr wieder den Frauenfasching in sein Jahresprogramm auf. Am Mittwoch 12. Februar 2020 war es soweit. Viele verkleidete Frauen eroberten das Pfarrheim! „Aufruhr im Elfenwald“ lautete das Motto, so fanden sich die Gäste beim Einlaß nicht im Pfarrsaal, sondern im geschmückten Elfenwald wieder!
Der zauberhafte „Elfenrat“ eröffnete das Programm und begrüßte auch besonders den Hausherren Pfarrer Christian Wöber und sein evangelisches Pendant Pfarrerin Marie Sunder-Plassmann. Mit einem „Stößchen“ in den Saal, begrüßten die Elfen alle Anwesenden und stimmten ganz „e n g a g i e r t“ mit „Öjöij öjiöj wie isses im Elfenwald schöi“ auf einen lustigen Abend ein.
Highschool Girls des CCA Amorbach stürmten die Bühne und zeigten ihr tänzerisches Können. Diesen Auftritt legten sie mit Bravour ab. Dann begleitete das Publikum Alfred & Doris auf ihrer Fahrt zum samstäglichen Wochenendeinkauf. Fazit war zum einen, ein Antibeschlagtuch sollte auf jeden Fall auf dem Einkaufszettel stehen. Zum anderen muß nicht unbedingt ein sauteures Ölgemälde angeschafft werden, ein Blitzerfoto als Wandbehang in der richtigen Größe kann auch zum Ehefrieden beitragen!
Premiere beim Frauenfasching hatte Pfarrerin Marie Sunder-Plassmann. Gekonnt stand sie in der Bütt und gab uns einen Einblick wie es so um die „gelebte Ökumene und den interreligiösen Austausch“ bestellt ist. Auch Pfarrerwitze durften nicht fehlen. Mit viel Spaß bei der Sache mußte auch die katholische Seite Witze auf ihre Kosten aushalten. Aber für Pfarrer Wöber kein Problem. Er nahm es mit einem Schmunzeln auf. Leider mußten die Frauen krankheitsbedingt auf einen Auftritt seinerseits verzichten. Aber er hat sein karnevalistisches Talent bereits mehrmals unter Beweis gestellt. Und so freuen wir uns wieder auf ihn beim nächsten Mal!
Dann war es mal Zeit für Werbung. Die Schneeberger Schautanzgruppe sorgte als Mainzelmännchen dafür, dass alle Anwesenden genau die richtigen Produkte konsumieren. Bekannt aus der Zeitung war ja bereits die Schließung eines Schneebergers Friseursalon. Darum schlossen sich fünf Einheimische kurzerhand zusammen und eröffneten den Salon „Heiße Schnitte“. Dass es dort nicht nur heiße Frisuren zu erwerben gab, sondern auch heißer Klatsch &Tratsch versteht sich ja von selbst, oder?
Um dies alles gut zu verarbeiten gab es nun eine kurze Pause. Diese wurde musikalisch gestaltet von dem Musiker Duo Rudolf Ballweg und Ewald Geiger. Beide von der „absoluten Höih“. Sie begleiteten den ganzen Abend und spielten auch nach Programmende zum Tanz auf. Für die technische Organisation war Robert Tögel im Einsatz. Auch er kam nicht um einen Auftritt als „Robertaa“ herum.
Der Elfenrat eröffnete den zweiten Teil. Die Elfen bedankten sich bei der „ersten Generation Frauenfasching“ für die Vorlagen und überreichten Maria 1.0 (Maria Neuser) einen Orden für ihr Engagement um den Frauenfasching, sowie ein „Näscherle“ für ihr fleißiges Team. Die Amorbocher Jollegarde präsentierte Ihren Marschtanz zu passender Musik mit Eleganz, im Gleichschritt und mit Präzision. Für eine kurze Kaffeepause danach, sorgten zwei ältere Damen. Renate Zumpe klagte über für viele Wehwehchen. Glücklicherweise hatte ihre Freundin Agnes Müller, immer den passenden Arzt parat. So wird Frau Zumpe wegen ihrer Ohrenschmerzen den „Ohrologen“ aufsuchen und gegen ihre Genickschmerzen wird ihr der „Genickologe“ weiterhelfen. Selbst für ihr Hinterteil gibt es auch eine Lösung: eine Reise nach Griechenland zu den „Arsch“ächologen!
Das man sich von den Wehwehchen im Alter nicht unterkriegen lassen muß, bewies die Start-up Oma alias Elfriede Zerr. Ganz findig bessert sie mit ihrem Start-up Unternehmen ihre Rente auf. Aufgrund der immer mehr zunehmenden Bestellflut, verlangt sie nun Gebühren für die Lagerung. Selbst ihrer bestelleifrigen Enkelin (Silke Bischof) knöpft sie Lager- und Annahmegebühren ab.
Nicht nur geistig fit, sondern auch körperlich in bester Verfassung, betrat Eva Brussler die Bühne. Flott im Nordic-Walking-Look mit stylischer Katzenleggins, erzählte sie von ihren Erfahrungen mit dem Sportangebot in Amorbach. Naja und letztendlich nach allem für und wider entschied sie sich für Extremcouching als die für sie passendste Sportart!
Den Abschluß eines buntgemischten Programms boten die Charleston Dancers des CCA! Die gemischte Frauentanzgruppe steht schon seit Jahren auf der Frauenbund Bühne. Zu aktueller Musik zeigten sie in passender Kleidung, gekonnt Charleston Schritte und Figuren. Sie ließen die Faszination aus den 1920er in den „Neuen Zwanzigern“ wieder modern aufleben.
Der Elfenrat, bestehend aus den Frauenbund Bambinis, bedankte sich zum Abschluß bei allen Helfern, Akteuren und Unterstützer/innen. Trotz der zeitintensiven Vorbereitungszeit waren sich alle einig, dass es mit dem Frauenfasching in Amorbach weitergehen wird. Denn der Spaß und die Freude an diesem Abend entlohnten für alles!

Autor:

Anita Weber aus Amorbach

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