Vertrauensvoller Genuss: Fleisch & Wurst regional
Frauenbund Amorbach besucht Heigel und Eck - transparente Produktion, Nutztiere von hier
Medienberichte über die Skandale in den Schlachthöfen Aschaffenburg und Hobbach haben die Mitglieder des Frauenbundes in Amorbach veranlasst, sich näher mit dem Thema Schlachtung, Verarbeitung und Vertrieb von Fleischwaren zu beschäftigen. Wo kommen Wurst und Fleisch auf unseren Tellern her, welche Transport- und Verarbeitungswege haben sie dann hinter sich? Dankenswerterweise stellte sich Herr Christoph Eck zur Verfügung, um uns im Schlachtbetrieb der Firma Heigel und Eck diese Abläufe näher zu bringen.
Durch Schaubilder erläuterte er den Unterschied zwischen Fleisch aus dem Supermarkt und dem der regionalen Metzger. Während die Ware im Markt lange Transportwege über Schlachterei, Verarbeitung, Groß- und Zwischenhändler bis zum Konsumenten hinter sich hat, kommt die Ware der regionalen Metzgereien ohne Umwege von der Herstellung in den Verkauf. Die Firma Heigel und Eck beispielsweise legt auch besonderen Wert auf die regionale Aufzucht der Schlachttiere und den direkten Kontakt zu den beliefernden Landwirten. Auch den schonenden Umgang mit dem Schlachtvieh machte Herr Eck uns deutlich.
Nach dieser informativen Einführung ließen wir uns, unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften, durch den Betrieb führen. Interessant waren dabei die Schlachträume, der Zerlegeraum und die Produktionsmaschinerie für die Weiterverarbeitung und Veredelung der Wurstwaren. Christoph Eck erläuterte uns den Unterschied bei der Schlachtung von Schwein und Rind und erklärte uns die verschiedensten Werkzeuge und Maschinen. Er erklärte, dass durch verbesserte Technik und gut durchdachte Arbeitsabläufe die körperliche Arbeit seiner Mitarbeiter wesentlich erleichtert werden konnte. Nachdem der Chef gerne mit Gewürzen und Zutaten experimentiert, entstehen - nach positiver Prüfung durch die Familie – immer neue Produktkreationen und Geschmackserfahrungen für die Kunden.
Metzgereien bieten seit Jahren nicht nur Fleisch und Wurst. Diverse Salate, Käseprodukte und auch Vegetarisches finden wir im Angebot. Wir warfen noch einen Blick in die Küche, in welcher fleißige Hände diese zubereiten. Auch die Verpackung der Waren unterliegt bestimmten Regeln, Maschinen bieten hier vereinfachtere Abläufe.
Wir durften außerdem die diversen Kühlräume der unterschiedlichen Bereiche besichtigen. So erhielten wir einen großartigen Eindruck von verantwortungsvollem Umgang mit dem Wertstoff Fleisch. Herr Eck beantwortete geduldig kritische Zwischenfragen und wir Teilnehmerinnen lernten viel dazu.
Bei dem Duft von geräuchertem Schinken und dem Anblick fertiger Wurstwaren machte sich der erste Appetit bemerkbar. So stärkten wir uns im Anschluss in den Betriebsräumen mit einer deftigen Vesper und es wurde eifrig über die neuen Erfahrungen diskutiert. Gut gestärkt traten wir nach einem interessanten Nachmittag die Heimfahrt an. Wir danken Christoph Eck herzlich, dass er sich die Zeit für uns genommen hat, uns seine Leidenschaft für das Metzgerhandwerk und viel Wissenswertes zu seinem Beruf zu vermitteln. Das Vertrauen in unsere heimischen Metzgereien wurde dadurch nachhaltig gestärkt.
Unser Fazit: REGIONAL ist einfach besser und unsere erste Wahl!
Für den Frauenbund Amorbach: Heidi Stolz & Anita Weber
Autor:Anita Weber aus Amorbach |
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