KDFB Amorbach

Endlich geht es wieder rund, es lud ein der Frauenbun(t)!

Und bunt gekleidet kamen sie alle! Ein bunt gemischtes Programm füllte den Abend! Von Tanz über Bütt, hin zum Sketch. Kulinarisch, sowie musikalisch war alles geboten!
Wir das OrgaTeam hatten uns vorab viele Gedanken gemacht. Sollen wir, sollen wir nicht? Besteht Interesse? Kriegen wir ein Programm zusammen? Was hat Corona vielleicht kaputt gemacht? Und so eröffnete das Team mit einem authentischem „Planungsgespräch“ hinter verschlossenem Vorhang den Abend! Und siehe da – der Saal saß voll! Vor lauter Freude gab es als kleine Showeinlage einen „Sitz-CanCan“ zur Erheiterung aller!
Gleich darauf schwangen die Tanzprofis der Jollegarde Ihr Beine in die Luft. Sie begeisterten das Publikum mit synchronem Schritt und perfektem Spagat! Begrüßt wurde das Publikum mit lautem „Stößchen“ und“ Jollau“. Besonders willkommen waren uns Pfarrer Christian Wöber und Pfarrvikar Arul, die sich in den von Frauen dominierten Pfarrsaal wagten! Mit dabei war auch unser Geburtstagskind, Pfarrerin Marie Sunder-Plassmann. Ihr überreichten wir einen süßen Joll zur einmaligen Verwendung!
Dann entführten uns Alfred und Doris, alias Elfriede Zerr und Monika Seyfried-Berberich, in den Ehealltag. Gut gemeinte Ratschläge der Ehefrau auszuschlagen ist selten die richtige Entscheidung! Gut, wenn ER dann doch einsieht, dass seine bessere Hälfte es wirklich besser weiß!
Die Amorbacher Politesse (Silke Bischof) sprach dann mal Tacheles. „Einfach mal nur was trinken gehen“ gestaltet sich schwierig in Amorbach und wenn man dann auch noch pieseln muss – keine Wirtschaft, die zum richtigen Zeitpunkt offen hat. Hunde haben es da schon leichter zum Leidwesen der Passanten! Dann wurde es bedächtig im Saal und Trennfurter Wallfahrer*innen (Frauenbund Trennfurt) zogen auf die Bühne. Sie besangen die leidliche Suche nach einem passenden Mann. Die Litanei bestand aus Erwartungen, (ein paar) Rechten und Pflichten, welche der Zukünftige erfüllen sollte. Letztendlich waren sie dann kompromissbereit und der Chor sang „denn nemme ma aa“. Begleitet wurden sie von Wallfahrtsmusikern, zwei willigen Ühlein-Männern. Auch als Bedienung ist frau derzeit sehr begehrt! Lina Zang (Höhgöiker Glashofen) berichtete als fleißige „Bedienung von de Höh“ von ihren Erfahrungen aus Omas und Opas Gastronomie. Erklärte wie aus der vierten Euterzitze der Kuh Latte Macchiato gewonnen wird. Frohen Mutes und hoch motiviert begeisterte uns Eva Brussler als 66jährige Rentnerin mit ihren Reiseplänen. Jetzt wo sie doch so viel Zeit hat und die Welt auf sie wartet! Kaum war sie „abgereist“, sprangen zackig Leonie Trunk und Melina Schlegel als Tanzduo auf die Bühne. Harmonisch und perfekt eingespielt präsentierten sie uns einen Gardetanz zu zweit! Heiß ging es dann weiter! Im Friseursalon „Heiße Schnitte“ erklärte uns Herr Weisheit als Kunde wundersame Phänomene. Ließ sich nebenbei Glatze polieren und Toupet richten. Friseurin und Azubine machten Päuschen mit Piccolo und zwei weitere Kunden ließen sich verschönern, um dabei das Neueste zu erfahren. Bis zum Schluß Herr Weisheit dann das „eckige ins Runde brachte“. Wunderbare Comedy der Schneeberger Krabben.
In der Pause sorgte Matthias Etzel für musikalische Unterhaltung. Er stand uns den ganzen Abend mit Licht- und Tontechnik, sowie Musik zur Seite. Mit Unterstützung der uns seit Jahren treu begleiteten Robert*a Tögel! Vielen Dank!
Nach dem alle wieder ihre Plätze bezogen hatten, stoben die Hüterinnen des grünen Drachens auf die Bühne. Mit imposantem Kostüm, Lichteffekten und Tanz entführten sie uns in eine mystische Welt. Emma Büchler as herself, bestätigte allen Anwesenden – Wir Frauen sind spitze! Und die Männerwelt kann sich glücklich schätzen uns an ihrer Seite zu haben! Mit Trauermusik eingezogen sangen uns vier selfmade Witwen vom Leid mit ihren Männern. Wir hätten gern noch mehr gehört, „doch leider müssen sie erst ein paar Jahre sitzen“. Musikalisch begleitet wurden sie von Birgit Wagner mit Gitarre und Blockflöte.
Auch sitzend (im Cafe Amor) erzählten uns Elfriede und Moni von ihren aktiven Enkeln. Mit Work und Travel bereisen sie die Welt und Omas dürfen zahlen! Das so manches kleine Problem, eine! zum Verzweifeln bringen kann berichtete uns Eva Brussler auf Ihrer Wanderung durch die Natur vorbei an der dicken Eiche (Kathrin Büchler). Wie dann die Begegnung mit Pfarrer Wöber zur Lösung führte – das wird hier nicht verraten!
Zum Abschluß durften wir noch einen wahren Augenschmaus genießen. Das Männerballett des CCA entführte uns mit seinem diesjährigen Schautanz in den „Sagenumwobenen Odenwald“. Waldtiere und Elfen zeigten ihr Können zu flotter Musik. Umrahmt von wahrhaft standfesten Bäumen.
Wir, das OrgaTeam, bedankten uns herzlich für die gute Zusammenarbeit bei unseren Küchenfeen, dem Ausschankteam, den Bedienungen und allen Helferlein. So wurde der Frauenfasching 2023 zu einer gelungenen jollen Veranstaltung! Zum Finale kamen alle Akteure noch einmal auf die Bühne. Danach klang der Abend bei Tanz und Musik aus.