Jahrgangsstufenbäumchen am Karl-Ernst-Gymnasium
Amorbach. Die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe bekommen vom Elternbeirat zum Start an der neue Schule stets Trinkflaschen aus Edelstahl geschenkt. In den letzten beiden Jahren haben jede Schülerin und jeder Schüler zusätzlich noch wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel erhalten, um beim Einkaufen auf Plastiktüten verzichten zu können. Nachdem das KEG schon seit mehreren Jahren Umweltschule ist, ist es mittlerweile auch als Klimaschule zertifiziert. Dies bedeutet auch, stets weitere, nachhaltige und generationenüberdauernde Aktionen zu starten, die über die Grenzen der Schule hinausgehen. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, jeder neuen 5. Klasse eine Baumpatenschaft zu spenden. Das Vorhaben wurde von der Schulleitung und dem Elternbeirat sehr positiv aufgenommen und mit anderen Eltern geteilt. Die Mutter einer Schülerin fand die Idee so gut, dass sie sich mit dem Bürgermeister von Amorbach und anderen Mitgliedern der Kommune in Verbindung setzte, um auszuloten, wie das Vorhaben gemeinsam in die Tat umgesetzt werden könne.
Nach intensiven Gesprächen ist aus der ursprünglichen Idee, jeder neuen Klasse einen Baum zum Schulstart zu schenken, die Idee gereift, schon jetzt jeder Stufe einen Baum zu spenden. Danach soll jedes Jahr ein weiterer Baum dazukommen. Von der Baumpflanzaktion hat sich auch der letztjährige Abiturjahrgang inspirieren lassen und möchte ebenfalls einen Baum pflanzen. Vielleicht ist das der Beginn einer schönen Tradition der Abschlussklassen am KEG, wenn man „seinen“ Baum anlässlich des Abiturtreffens besuchen kann?
Die Auszeichnung zur Klimaschule in Silber und der intensive Austausch innerhalb der Schulfamilie und der Gemeinde Amorbach wird als Ansporn verstanden, das Engagement über die Klassenzimmer hinauszutragen und mit anderen Schulen des Schulcampus, Schülerinnen und Schülern, Eltern und Bürgerinnen sowie Bürgern vor Ort zusammenzuarbeiten. Die gemeinsam gepflanzten, klimabeständigen Bäume sollen das Stadtbild verschönern und zu einer nachhaltigen Verbesserung des Klimas beitragen. Sie sollen auch dabei helfen, Wege zu finden, den Folgen der globalen Veränderungen regional zu begegnen. Die Aktion verfolgt das Ziel, die Bedeutung von Bäumen im Stadtgebiet und die Wichtigkeit von Wäldern als Lebensraum aufzuzeigen. Zudem soll die Natur erlebbar gemacht werden und verdeutlicht werden, wie jeder Einzelne auch mit kleinen Verhaltensänderungen (vielleicht durch die Übernahme von Baumpatenschaften in der eigenen Straße) dazu beitragen kann, dass daraus in der Summe große Veränderungen und Verbesserungen erwachsen, um gemeinsam unsere Natur, unsere Umwelt und letzten Endes unseren Lebensraum zu schützen und zu retten.
Als Projekte für die nähere Zukunft sind weitere Aktionen zum Indoor-Gardening, zur Fassadenbegrünung und die Zusammenarbeit mit dem Gartenbauverein, der Streuobstwiesen betreut, angedacht.
Autor:Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach aus Amorbach | |
Richterstraße 1, 63916 Amorbach |
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