Schulfamilie der TGRS Amorbach
Gemeinsame Andacht für den Frieden
Der Krieg in der Ukraine hat die erst gerade langsam zurückkehrende Normalität durchbrochen. Viele Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte, kamen aufgewühlt aus der Faschingsferien zurück, bewegt von den Bildern des Krieges, mit Ängsten, Sorgen und Fragen. Erstmals seit Jahrzehnten gibt es einen Krieg in Europa. Angesichts dieses verheerenden Krieges hatten die Fachbereiche Religion und Musik die Schulgemeinschaft zu einer gemeinsamen Friedensandacht in der Aula am Mittwoch in der sechsten Stunde eingeladen. Hier wurde ein klares Bekenntnis der Schulgemeinschaft deutlich: FÜR DEN FRIEDEN UND GEGEN DEN KRIEG.
Nach einem Lied und der Begrüßung durch den Schulleiter folgte eine Schweigeminute. Hier zeigte sich die Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler sehr deutlich. In ungewohnter Stille stand die gesamte Schulgemeinschaft in der Aula zusammen. Nach dem Text „Es ist Krieg“ von Nora Steen und dem Psalm 121 folgte das Lied: Liebe deinen Feind. Hier fordert Jesus uns auf, auch unsere Feinde zu lieben.
Der folgende Text „Wenn du Frieden willst“ erinnerte daran, was jeder Einzelne tun kann, um zum Frieden in der Gemeinschaft beizutragen. Hierbei sprachen Schüler das Wort „Frieden“ in der Sprache eines Elternteils. Wortkarten mit den einsprechenden Begriffen wurden auf die ukrainischen Farben gelegt und Kerzen angezündet. Dabei wurde auch deutlich, wie vielfältig die Schulgemeinschaft ist und das alle Menschen friedlich zusammenleben können. In mehr als einem Dutzend Sprachen war schließlich der Wunsch nach Frieden in der Aula zu sehen.
Die SchülersprecherInnen trugen Fürbitten vor. Nach dem anschließenden Glaubensbekenntnis und dem Segen wurde die Andacht mit dem Lied „Komm wir ziehn in den Frieden“ von Udo Lindenberg beschlossen.
Die Andacht war ein deutliches Zeichen der Amorbacher Schulfamilie gegen Gewalt, ein Zeichen des Mitgefühls für alle, die durch Krieg, Unterdrückung und Vertreibung Leid ertragen müssen, aber auch ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden und eine Hoffnung darauf, dass Gott uns auch in solchen düsteren Zeiten nicht verlässt.
-A.Braun
Autor:Lorenz Graf aus Amorbach |
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