Letzte Woche des Schuljahrs
Feiernd in die Ferien
Die Schultage nach dem Notenschluss bestehen nur aus Filmschauen und Klassenzimmer fegen? Zumindest nicht in der Theresia-Gerhardinger Realschule in Amorbach. Nachdem in der vorletzten Schulwoche die Entlassung der Abschlussklassen stattfand, konnten auch die anderen Jahrgänge das Schuljahr abschließen.
Bereits am Dienstag fand in der Pfarrkirche St. Gangolf ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst statt. Musikalisch begleitet von Schulband und Chor feierten die SchülerInnen gemeinsam. Der Gottesdienst stand diesmal unter dem Motto Sport.
Am Mittwoch wurde gemeinsam das Schulfest gefeiert. Bereits vormittags waren Bierbänke und -tische im Pausenhof aufgestellt worden. Die neunte Jahrgangsstufe war für das leibliche Wohl der Gäste zuständig. Neben Kaffee, Kuchen, Bratwürsten und Getränken gab es auch selbstgemachte Waffeln und alkoholfreie Cocktails.
Die Schüler der Klassen 5 bis 7 hatten eine Olympiade organisiert. An insgesamt zwölf Stationen musste man seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten beweisen. So kam es beim Bobby-Car-Rennen auf Geschicklichkeit an, während der Kellnerlauf besonders das Gleichgewicht forderte und man bei Wurfdreieck, Dosen- und Ringwurf die Hand-Auge-Koordination unter Beweis stellen konnte. Seine kulinarischen Fähigkeiten musste man bei den Obstspießen zeigen. Wer alle zwölf Stationen bewältigt hatte, durfte sich seine Medaille und einen Preis abholen.
Musikalisch wurde das Fest durch Schulband und Chor begleitet, die verschiedene Lieder zum Besten gaben. Auch ehemalige SchülerInnen beteiligten sich an den musikalischen Darbietungen.
Insgesamt kamen viele Gäste zum Schulfest, neben den SchülerInnen und den Eltern, waren auch viele ehemalige Schüler und Lehrer zu Besuch. Anlässlich des Schulfestes war eine Gruppe der Schulschwestern aus Würzburg/Heidingsfeld zu Besuch. Neben einer Schulhausführung durch zwei Schülerinnen der 8. Klasse haben sie sich den neu gestalteten Gedenkstein zur Erinnerung an die Mitschwestern angeschaut. Dieser wurde, nachdem das Grab offiziell aufgelassen wurde, in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern (Häuslebauer Amorbach und Steinmetzin Kim Hiller-Schlär Mudau) an die Schule verbracht, dort aufgearbeitet und in den Schulgarten als Erinnerungsort integriert.
Das große, helle und freundliche Schulhaus hat die Schwestern beeindruckt und die moderne Ausstattung wurde für toll befunden. Viel wichtiger sei aber, dass man im Zusammenspiel der Schulfamilie noch immer die vertrauensvolle Kooperation und das gelebte Miteinander spüre.
Autor:Lorenz Graf aus Amorbach |
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