Stadthotel Amorbach
Zu welchem Preis und alles in einer Hand?
Leserbrief vom 18.05.2019 zu: Amorbacher Innenstadt erwacht, vom 24.04.2019
Ohne das unternehmerische Risiko und das tolle Engagement des neuen Hotelbetreibers in Amorbach für die aktuellen
Hotelprojekte in Frage stellen zu wollen, sollten auch kritische Fragen erlaubt sein.
Zu was für einem Preis (und da ist bei Weitem nicht nur das Geld gemeint), auf welche Kosten entstehen die beiden
Hotelprojekte in Amorbach und warum wurden die richtigen und wichtigen Fragen dazu nie gestellt?
Ist die Amorbacher Innenstadt jetzt plötzlich neu erwacht, oder könnte nicht schon seit fast zehn Jahren Jahren ein Hotel
bestehen und sicher bis heute 100.000 Übernachtungen mehr in der Innenstadt zu verzeichnen gewesen sein?
Sind vorhandene und von touristischen Institutionen schriftlich anerkannte, nachhaltige und dem Zeitgeist entsprechende
Konzepte nicht jahrelang blockiert und jetzt mit einem Millionenaufwand (der sich sicherlich durch diverse hohe staatliche
Zuschüsse risikominimierend vermindert) zum Teil in der Hoffnung übernommen wurden, dass in den letzten Jahren Gras
über die Hotelangelegenheiten gewachsen ist?
Trotzdem wurden Klinken geputzt, ein neues Gleis gelegt,ein Umweg gegangen und für die Umsetzung gab es einen
Kümmerer?
Für wen in den letzten zehn Jahren in den Hotelangelegenheiten, Herr Bürgermeister Schmitt?
Was Herr Bürgermeister Schmitt in anderen Bereichen für die Stadt Amorbach mit welchen Mitteln geleistet oder
nicht geleistet hat, sollte man ohne Hintergrundwissen nicht in Abrede stellen, was wir auch nicht tun.
Aber es darf nachgefragt werden, mit welchen Mitteln Herr Bürgermeister Schmitt seit 2006 erfolglos versucht hat
Investoren für das Projekt "Stadthotel" zu finden und mit welchen Mitteln Herr Schmitt erfolgreich geholfen hat jedes
Hotelprojekt von Unternehmern direkt oder indirekt zu blockieren und zu untergraben (mindestens drei an der Zahl von
2008-2014), welche nicht seinen Vorstellungen und/oder den Interessen gewisser einflussreicher Persönlichkeiten aus der
Region Amorbach entsprachen?
Wie gelang es Herrn Schmitt trotzdem über Jahre immer wieder viele Leser in dem Glauben zu halten hier sei immer alles
mit rechten Dingen zugegangen, etwa aufgrund seines starken politischen Netzwerkes und obwohl damit in Bezug auf die
touristische Entwicklung ein weiterer mehrjähriger Hotelleerstand genauso billigend in Kauf genommen wurde, wie der
daraus entstandene volkswirtschaftliche Schaden?
Konnte dieses Bild nicht auch/eher durch das Wegschauen diverser Kontrollgremien und Politiker in diversen Behörden
und Institutionen und dadurch was oft wider besseres Wissen leider seitens einzelner Journalisten trotzdem nicht ge-
schrieben wurde bzw. vielleicht nicht geschrieben werden durfte, entstehen?
Nur die richtigen Fragen und wahrheitsgemäßen Antworten können Licht ins Dunkel und dem Unverständnis bringen.
1.
Zu welchem Minderpreis im hoch sechsstelligen Bereich durfte der angebliche Rettungserwerb" Hotelprojekt 2. (Badischer Hof)
von der öffentlich-rechtlichen Sparkasse nach einem weiterem vierjährigen Hotelleerstand (und angeblich seit mindestens 2008
vorhandenen kaufbereiten Investoren des Herrn Bürgermeister Schmitt) dazu gekauft werden?
2.
Warum wurden die beiden Hotels nicht im Zuge der mehrfachen ZV-Termine gekauft/ersteigert, obwohl es dazu genug Gelegen-
heiten gab ohne dass es zu unnötigen Eskalationen (dabei sind die unzählichen gütlichen Regulierungsversuche seitens der Be-
troffenen noch gar nicht erwähnt) und hohen billigend in Kauf genommenen wirtschaftlichen Verlusten für alle Parteien hätte
kommen müssen?
3.
Warum durfte ein Unternehmen plötzlich Jahre später beide Hotels und den "Rettungserwerb" Badischer Hof trotz weitaus
höher verbindlich vorliegender Kaufangebote zu einem erheblichen Minderkaufpreis von der Sparkasse kaufen und so ein
Alleinstellungsmerkmal ohne größere Wettbewerbssituation in der Innenstadt (mit der Frage, was musste eigentlich für wen
seinerzeit gerettet werden) quasi dazu geschenkt bekommen?
4.
Wer hatte welchen Nutzen von diesem jahrelangen Hotelleerstand und würde es ein jetzt neues Hotel geben,wenn schon seit
Jahren ein zukunftorientiertes Hotel in der Innenstadt betrieben würde?
Zu Hinterfragen ist, war/ist es sinnvoll neue Projekte auf einem bröckelnden Fundament neu aufzubauen ohne sich der re-
gulierenden Wahrheit zu stellen und könnte das Hervortreten der gesamten "ungewollten" Wahrheit nicht nachhaltig zu
einer erheblichen Schieflage diverser toll geplanter weiterer Projekte führen?
Bei aller Freude auch für uns dass es nach dreizehn Jahren Regierungszeit von Herrn Bürgermeister Schmitt endlich von einem
Unternehmen geschafft wurde ein Hotelprojekt durchzusetzen und zu realisieren, bleibt ohne das Eingeständnis der Wahrheit,
ein sehr fragwürdiger und fader Beigeschmack.
André Krebes
Die ganze Wahrheit kommt zeitnah ans Tageslicht.
Autor:André Krebes aus Amorbach |
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