Nach Suizidandrohung Widerstand geleistet
Pressebericht der PI Miltenberg vom 18.11.2017
Amorbach – Am Freitagabend, gegen 23:20 Uhr ging eine Mitteilung über eine Person ein, die gegenüber Freunden angedroht hatte, sich am Bahnhof Amorbach in suizidaler Absicht vor den Zug werfen zu wollen. Die Person, bei der es sich um einen 21jährigen Mann handelt, welcher erst vor 4 Wochen aus der Haft entlassen wurde und seitdem ohne festen Wohnsitz ist, hatte zuvor Alkohol und Betäubungsmittel zu sich genommen. Er flüchtete vor den eintreffenden Beamten, kehrte aber kurz darauf aber zum Bahnhof zurück um die Beamten sofort massiv zu beleidigen und erneut anzukündigen, dass er vorhabe sich umzubringen. Da der 21jährige sehr aggressiv war, sich nicht beruhigen ließ und stattdessen in Richtung der Gleise lief musste er in Gewahrsam genommen werden. Hierbei schlug und trat er nach den eingesetzten Beamten und beleidigte diese und drohte auch den Familien der Beamten etwas anzutun. Nachdem es den Beamten gelungen war, den renitenten Mann zu fesseln stellten sie bei ihm noch diverse Schnittverletzungen an den Unterarmen fest, welche der junge Mann sich zuvor selbst zugefügt hatte. Auch in gefesseltem Zustand trat der Mann weiter um sich und beleidigte auch die zu seiner ärztlichen Versorgung hinzugekommenen Rettungsdienstmitarbeiter. Aufgrund der Tatsache, dass der Mann augenscheinlich massiv unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln – er gab an halluzinogene Pilze geraucht zu haben – stand, musste er in ein nahegelegenes Krankenhaus verlegt werden, wo er noch einen der Beamten bespuckte. Sobald sich der Zustand des 21jährigen Mannes stabilisiert hat, soll er in die psychiatrische Abteilung eines Bezirkskrankenhauses verlegt werden. Zudem erwartet den Mann nunmehr ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.
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