Polizeibericht
Alzenau/Kleinkahl | Unfallflucht, Trunkenheitsfahrt, Betäubungsmittelverstöße mit Tätlichem Angriff
Pressebericht der PI Alzenau vom 18.12.2021
Verkehrsdelikte / Verkehrsunfälle
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Kleinkahl - In Edelbach wurde am Donnerstag, den 16.12.2021, in der Zeit von 18:00 bis 22:00 Uhr, eine Grundstücksmauer in der Frankenstraße umgedrückt. Bei dem Metallgeflecht, welches mit Steinen befüllt war, handelt es sich um eine Grundstückseinfriedung. Hinweise auf einen Verursacher sind nicht bekannt. Der Schaden wird vom Eigentümer auf ca. 100,- Euro beziffert.
Alzenau - Am Freitagmorgen, gegen 07:15 Uhr, kam es auf der Staatsstraße 2305, auf Höhe der „Dörsthöfe“, zu einer Spiegelberührung im Begegnungsverkehr. Dabei wurde der Außenspiegel eines VW, Multivan, beschädigt. Die 49-jährige VW-Fahrerin konnte kaum Hinweise auf den Unfallgegner geben, der ohne Anzuhalten einfach weiterfuhr. Der Sachschaden wird auf ca. 200,- Euro geschätzt.
Zeugen die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Alzenau unter der Telefonnummer 06023-944-0 zu melden.
Trunkenheit im Verkehr
Alzenau - Eine aufmerksame Zeugin meldete am Freitagabend gegen 18 Uhr einen „Schlangenlinienfahrer“ in Michelbach, Albstädter Straße. Bis zum Eintreffen der Polizeistreife fuhr die Zeugin dem Kleintransporter hinterher. Bei der Verkehrskontrolle wurde bei dem 31-jährigen Toyota-Fahrer deutlich Alkoholgeruch wahrgenommen. Ein Alkotest vor Ort ergab einen Wert von 1,74 Promille, was eine Blutentnahme bei der PI Alzenau zur Folge hatte. Der Führerschein und die Zündschlüssel des Pkw wurden sichergestellt und den Fahrer erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Gewalt gegen Personen
Betäubungsmittelverstöße mit Tätlichem Angriff in der Westfrankenbahn
Alzenau - Am Freitagabend gegen 19 Uhr wurden in der Westfrankenbahn von einer Polizeistreife Kontrollen durchgeführt. Dabei fiel eine achtköpfige Personengruppe auf, da es im Umgebungsbereich deutlich nach Marihuana roch. Am Bahnhof in Michelbach wurde mit einer Unterstützungsstreife Personenkontrollen durchgeführt. Hier händigte ein 17-jähriger Schüler der Polizei ca. 1 Gramm Marihuana aus. Da der Jugendliche keinerlei Ausweisdokumente mit sich führte, wurde er zur Polizeiinspektion verbracht, wo er später von den Eltern abgeholt wurde. Das Marihuana wurde sichergestellt.
Bei einem weiteren Mitglied der Gruppe wurden bei einer Personendurchsuchung ca. 0,4 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Neben dem Einfluss von Betäubungsmittel stand der 18-jährige junge Mann auch deutlich unter Alkoholeinfluss. Ein Alkoholtest vor Ort ergab einen Wert von 1,18 Promille. Aufgrund der Volljährigkeit wurde er nach der Personenkontrolle aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
In einem Mülleimer in unmittelbarer Nähe zur Personengruppe konnten noch ca. 1,2 Gramm Marihuna und 3,2 Gramm Haschischöl aufgefunden und sichergestellt werden. Zunächst konnte das Betäubungsmittel noch nicht zugeordnet werden.
Bei einem weiteren Mitglied der Personengruppe wurde die körperliche Durchsuchung angedroht. Der 17-jährige Schüler holte plötzlich eine größere Kugel Marihuana aus seiner Jackentasche und schluckte das Betäubungsmittel. Im Rahmen der weiteren Durchsuchung konnte in der Jackentasche noch eine weitere Kugel Marihuana, ca. 1 Gramm, aufgefunden und sichergestellt werden. Der mittlerweile rabiate und gefesselte junge Mann stürzte sich plötzlich nach Vorne und wollte das aufgefundene Betäubungsmittel erneut schlucken. Dabei biss er einem der Polizeibeamten in den Mittelfinger der rechten Hand. Der Polizeibeamte zog sich dadurch eine blutende Bisswunde zu. Bei der Durchsuchung wurde weiter noch ca. 0,6 Gramm Haschischöl aufgefunden und sichergestellt. Vom Staatsanwalt wurde eine Blutentnahme und Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Nach den erfolgten Polizeimaßnahmen wurde der Jugendliche in die Obhut der Eltern übergeben.
Die Polizeibeamten wurden bei der Kontrolle von einem weiteren 17-jährigen Mitglied der Gruppe beleidigt. Trotz mehrmaliger Aufforderung dies zu unterlassen, kam der Schüler der Aufforderung nicht nach, weshalb er sich nun mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung auseinandersetzen muss.
Alzenau - Gegen 23:45 Uhr fiel erneut der 18-jährige junge Mann der Personengruppe der Westfrankenbahn am Parkplatz des „Mc Donalds“ auf. Offensichtlich stark alkoholisiert schlug er gegen die Scheiben des Schnellrestaurants. Aufforderungen der Mitarbeiter die Örtlichkeit zu verlassen, hatte nicht den gewünschten Erfolg, weshalb die Polizei verständigte wurde. Zunächst gestaltete sich die Kontrolle ohne Zwischenfälle, doch plötzlich versuchte sich der junge Mann loszureißen und konnte nur unter Anwendung von unmittelbarem Zwang fixiert und zur Dienststelle transportiert werden. Bei der PI Alzenau beleidigte und bespuckte er zunächst die Beamten. Aufgrund der starken Alkoholisierung sollte die Person in Gewahrsam genommen werden. Bei der Unterbringung im Haftraum griff er die Beamten mit Fußtritten an und musste erneut am Boden fixiert werden. Es kam zu weiteren Beleidigungen und Widerstandshandlungen. Bei dem Tätlichen Angriff wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt und der zuständige Staatsanwalt ordnete eine Blutentnahme an. Nach Ausnüchterung konnte die Person am Morgen die Polizei wieder verlassen. Das Verhalten zieht natürlich erhebliche strafrechtliche Folgen nach sich.
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