Zum Raubacher Jockel
Unsere Themenwanderung im August führte uns zu einem Odenwälder Original, dem Raubacher Jockel, mit bürgerlichem Namen hieß er Jakob Ihrig. Der Raubacher Jockel war in der Region Mädchen für alles. Er spielte überall zur Kirmes auf, konnte mehrere Instrumente, obwohl er keine Noten kannte und war auch handwerklich sehr begabt. Er reparierte alles was kaputt war und schlug sich so durchs Leben. Sogar als Totengräber half er aus. Sein schlitzohriger Humor hat den Jockel weit über den Odenwald hinaus bekannt gemacht.
Ihm zu Ehren wurde ein zertifizierter Weg „Raubacher Jockelweg“ genannt. Diesen haben wir mit einer kleinen Zusatzschleife erwandert und die Schlusseinkehr im Landgasthof Raubacher Höhe genossen.
Zunächst ging es eben die kleine Schleife entlang mit vielen Schautafeln, die von Anekdoten und Geschichten über den Jockel berichten, der von 1866 bis 1941 durch die Region zog. Auf dem kleinen Waldfriedhof finden wir seine Grabstätte mit einem Gedenkstein. Nach der kleinen Schleife von wenigen Kilometern schließt sich die größere Schleife an um über Olfen nach Raubach zurückzukehren. Das war uns aber für die weite Fahrt von Miltenberg nach Raubach noch immer nicht genug, deshalb erweiterten wir die Runde nochmals um einige Kilometer bis zum historischen Olfener Steinbruch. Insgesamt hatte diese Themenwanderung eine knappe Länge von 16 km und knapp 350 HM. Der Rückweg von Olfen durch das idyllische Finkenbachtal war für alle ein Erlebnis. Eine Wandergruppe des OWK Affolterbach schloss sich uns an und war genauso begeistert.
Diese Wanderung führte fast ausschließlich durch Wald und ist somit wunderbar geeignet für den Hochsommer.
Hans Rehberg
Autor:Rosemarie Huber aus Miltenberg |
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