60 Beine wanderten mit MdB Alexander Hoffmann in Klingenberg und durch die Weinberge nach Erlenbach
Klingenberg am Main – Erlenbach am Main: Das Zentrum Klingenbergs, der Rotweinstadt am Main, war Ausgangspunkt der diesjährigen Wahlkreiswanderung des Retzbacher Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann. Im neuen Rathaus in der Wilhelmstraße wurde der munteren Truppe von Bürgermeister Ralf Reichwein zu Beginn ein kleiner Einblick in die Geschichte Klingenbergs gewährt. Währenddessen servierte Alexander Hoffmann der Wandergruppe als kleine Stärkung Brot und Hausmacherwurst aus seinem Heimatort Retzbach. Zum traditionsgemäß von ihm selbst geschmierten fränkischen Imbiss schenkte er einen Schluck Frankenwein aus. Neben politisch interessierten Bürgern haben sich auch die Bürgermeister Obernburgs und Kleinwallstadts, Dietmar Fieger und Thomas Köhler, sowie ein langjähriger CSU-Ortsvorsitzender wie Gerd Morhard gemischt.
Nach dem obligatorischen Gruppenbild vor dem Rathaus führte der erste Weg die Wilhelmstraße entlang zum Klingenberger Weinbau- und Heimatmuseum. Dieses, darauf verwies Bürgermeister Reichwein, nehme nicht nur das Erdgeschoss ein und höre auch nicht im ersten Stock auf, sondern es ziehe sich bis in die dritte Etage und ins Dachgeschoss hinauf. Weiter ging es zum Synagogenplatz, der in naher Zukunft zum Erinnerungs- und Ruheort umgestaltet werden soll. Über die Maingasse hinweg, die alle Klingenberger nur als Froschgasse kennen, ging es zur 800 Jahre alten Gerichtslinde.
Am Stadtschloss vorbei führte das Stadtoberhaupt Reichwein weiter in die Altstadt und erläuterte auch das Konzept der Stadt, Leerstände kostengünstig an Künstler zu vermieten, die im Gegenzug ihre Ateliers regelmäßig am Wochenende öffnen und sich an der Ferienbetreuung beteiligen. Beim weiteren Spaziergang durch Klingenberg stellte Reichwein noch die Geschichte des ehemaligen Teddymuseums vor, ging auf die Erfolge des alten Gewürzamtes von Ingo Holland ein und belustigte am Gasthaus Schwert sowie an der Pankratiuskirche die Gruppe mit weiteren Anekdoten und interessanten Fakten rund um die Stadt Klingenberg. Im Rosengarsten des alten Rathauses nahm die Führung des Bürgermeisters dann ihr ebenso kurzweiliges wie unterhaltsames Ende.
Der zweite Teil der Wanderung startete an der Winzerhütte der Familie Stritzinger. Dort stellte Anja Stritzinger den von ihrem Vater Willi Stritzinger gegründeten Bio-Betrieb vor und begrüßte die Wanderer um Alexander Hoffmann mit einem fruchtig-frischen roten Secco. Bei der weiteren Tour entlang des Rotweinwanderweges stellten Vater Willi und Tochter Anja noch weitere Eigenheiten und Besonderheiten des Weinbaus in und bei Klingenberg vor.
An der Dreh wurde die Wandergruppe noch von einigen Freunden aus Erlenbach in Empfang genommen und auf das Erlenbacher Weinfest begleitet. Neben Informationen zu Klingenberg und Weinbau blieb während der gesamten Wegstrecke auch viel Gelegenheit für den ursprünglichen Gedanken der Veranstaltung: Es soll eine wandernde Bürgersprechstunde sein. „Gerade in so bewegten Zeiten ist dieser direkte Austausch für Alle sehr wichtig“, merkt Hoffmann zu seiner Motivation der Wanderung an. Dabei waren vor allem die aktuellen Vorgänge in der Bundespolitik Thema, doch auch verschiedene Anliegen, die quasi vor der Haustüre liegen, wurden besprochen.
Am Festgelände in Erlenbach angekommen konnten sich alle Wanderer mit einem kühlen Getränk nach getaner Tat wieder stärken. Dabei wurden die Teilnehmer der Wahlkreiswanderung auch von Weinprinzessin Tatjana Ruppert am Ausschank des Weinbaubetriebs Ott begrüßt. Nachdem er mit den Wanderfreunden Platz genommen und angestoßen hatte, stellte Hoffman zufrieden lächelnd fest: „In der entspannten Atmosphäre der Wahlkreiswanderung gelingen besonders ungezwungene Gespräche zu durchaus komplizierten Themen. Dazu noch diese wunderschönen Landschaft, so macht es wirklich unheimlich Spaß, bei die Leut‘ zu sein!“.
Autor:Markus Koraith aus Klingenberg a.Main |
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